Eishockey Ice Aliens sind krasser Außenseiter

Ratingen · Eishockey-Oberligist erwartet die Löwen aus Frankfurt, die in der Klasse das Maß aller Dinge sind. Trainer Janusz Wilczek will sein Team defensiv einstellen.

Bald hat die Leidenszeit der Ratinger Ice Aliens ein Ende, denn zum Beginn des neuen Jahres kehren die "Außerirdischen" in ihre heimische Eissporthalle am Sandbach zurück – ein Moment, den alle lange herbeigesehnt haben. Morgen (19.45 Uhr) müssen die Ratinger jedoch gegen die Löwen Frankfurt zum vorletzten Mal ins "Exil" nach Benrath zurückkehren. Dabei droht den Aliens die dritte deutliche Niederlage in Folge, denn die Gäste fegen durch die Oberliga und thronen einsam an der Tabellenspitze. Die Frankfurter haben ihren Anspruch, in die zweithöchste deutsche Spielklasse (DEL 2) aufzusteigen, bisher eindrucksvoll untermauert.

Lediglich beim 4:3 nach Verlängerung in Duisburg ließen die Löwen einen Punkt liegen. Der Kader ist mit hochkarätigen Spielern wie Richard Mueller oder David Cespiva gespickt, die bereits zahlreiche Spiele in der DEL absolviert haben. Dass seine Mannschaft in allen Belangen unterlagen ist, weiß Ratingens Trainer Janusz Wilczek: "Wir werden wieder sehr defensiv spielen und versuchen, so wenige Gegentore wie möglich zu kassieren." Erschwerend kommt für die Gastgeber hinzu, dass Frankfurt offensichtlich seine Spiellaune wiedergefunden hat. Nach einigen knappen Siegen gab es zuletzt ein beeindruckendes 15:1 über die Moskitos Essen.

Die Mannschaft um Aliens-Kapitän Jan-Philipp Priebsch hat aber schon bewiesen, dass sie sich gegen eine Übermacht teuer verkaufen kann. Bei der 4:9-Niederlage in Frankfurt zogen sich die Ratinger sehr achtbar aus der Affäre – und sie kamen nach einem 0:3-Rückstand sogar zum Ausgleich. "Die Einstellung im Hinspiel hat gestimmt. Wir waren sehr lebendig und haben kämpferisch alles abgerufen. Das gilt es zu wiederholen", sagt Wilczek, der jetzt zwei Rückschläge hinnehmen musste.

Rating gab bekannt, dass Marvin Wintgen und Richard Steffen den Verein zum Ende der Hauptrunde verlassen werden. Während Wintgen aus beruflichen Gründen passen muss, wird Goalie Steffen ein Auslandssemester in den USA absolvieren. Die Verantwortlichen der Aliens wussten aber bereits zu Beginn der Saison, dass Steffen den Verein im Winter zunächst verlässt. Deshalb haben sie Marvin Haedelt frühzeitig als Ersatzmann verpflichtet. Gegen Frankfurt wird in Bastian Jakob jedoch ein anderer Schlussmann im Mittelpunkt stehen. Vor allem an der Leistung der etatmäßigen Nummer eins der Aliens wird es liegen, mit welchem Ergebnis die Partie endet.

(new)
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