Lokalsport Landesverband will im Eishockey-Streit vor Gericht gehen

Ratingen · Im Eishockey geht der Streit zwischen dem Eissport Verband Nordrhein-Westfalen (LEV NRW) und dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) um die Oberliga-Saison 2015/2016 in die nächste Runde. Der LEV hat inzwischen ein Sportrechtsweg-Verfahren eingeleitet und will die letztjährigen Gegner der Ratinger Ice Aliens sperren lassen. Konkret geht es um die Füchse Duisburg, den Herner EV und die Moskitos Essen.

Der Verband sah sich offensichtlich zu keiner anderen Entscheidung in der Lage. Die drei Vereine hätten die ohnehin schon problematische Situation, die durch die Neustrukturierung der DEB-Oberliga Nord unter Missachtung der vorher abgegeben LEV-Meldungen entstanden war, noch verschärft - heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Kommt es wirklich wie angekündigt, wären nicht nur die Senioren der West-Teams gesperrt, sondern auch sämtliche Jugendmannschaften vom Spielbetrieb in der kommenden Saison ausgeschlossen.

Als Ausgangspunkt für das Verfahren dient die nach LEV-Auffassung fristgerechte und verbindliche Meldung der Füchse, Moskitos und Herner EV für den Spielbetrieb beim NRW-Verband - von der alle drei Vereine nachträglich zurückgetreten waren. Das West-Trio strebt eine Teilnahme an der vom DEB neu aufgestellten Oberliga Nord mit 18 Teams an und wurde bereits zum Lizenz-Verfahren zugelassen.

Unabhängig von einer Sperre im Bereich des LEV Nordrhein-Westfalen werden die Vereine, eine erfolgreiche Lizenz-Erteilung vorausgesetzt, an der Oberliga teilnehmen. Auch für den Nachwuchs werde ein entsprechender Spielbetrieb angeboten, gab der DEB bekannt. Ob damit das letzte Wort gesprochen ist, bleibt allerdings abzuwarten.

(new)
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