Lokalsport Lintorf lockt - aber Töpfer will in Angermund bleiben

Angermund · Das ist doch klar. Gerade gerade jetzt, wo bei den Handballern überall die Kaderplanungen für die kommende Saison auf vollen Touren laufen, wird Nicolas Töpfer wieder von seinem Heimatverein TuS Lintorf und seinem Vater Karl-Heinz Töpfer heiß umworben. Aber dieses Thema hört der Linkshänder des Oberligisten TV Angermund überhaupt nicht gerne. "Der TVA ist mein Verein. Ich fühle mich wohl hier - und das in der zweiten Saison. Wir spielen auch künftig in der Oberliga und schon deshalb habe ich eigentlich nicht vor, nach Lintorf zurückzugehen", so der 28 Jahre alte Student. Er ist auch beruflich schon aktiv, weiß aber noch nicht ganz genau, in welche Richtung die Dinge führen.

 Will in Angermund bleiben: Nicolas Töpfer (links) sieht derzeit keinen Anlass, zum Verein seines Vaters Karl-Heinz zu wechseln. )

Will in Angermund bleiben: Nicolas Töpfer (links) sieht derzeit keinen Anlass, zum Verein seines Vaters Karl-Heinz zu wechseln. )

Foto: Achim Blazy (Archiv

Nicolas Töpfer ist in Lintorf zur Schule gegangen, dort aufgewachsen, wohnt immer noch dort und hat im Dorf viele Freunde. Viele davon sind deshalb der Auffassung, dass nun der richtige Zeitpunkt zur Rückkehr sei. "Aber gegenwärtig beschäftige ich mich viel lieber mit der kommenden Aufgabe meines TVA" betont der Spezialist für Tempogegenstöße, der mit viel Grundschnelligkeit ausgestattet ist. Die Angermunder (Sechster) spielen am Samstag (19.30 Uhr) bei der einen Punkt besser stehenden Unitas Haan. "An den Haanern wollen wir jetzt vorbei ziehen", erklärt Töpfer, "die Spielpause zu Ostern haben wir zur Regeneration genutzt. Jetzt sind alle wieder fit. Haan war schon immer ein reizvoller Gegner."

Das heiß umkämpfte Spiel der Hinrunde gewann der TVA knapp mit 30:29, und es ist auch diesmal eine enge Partie zu erwarten. Nico Merten ist wieder dabei und Angermund so stärker einzuschätzen. Voraussetzung ist allerdings, dass der 28 Jahre alte Kreisläufer schnell seinen Rhythmus findet. Mit Björn Thanscheidt und Matthias Jakubiak (beide Kreuzbandriss) darf der TuS erst im kommenden Herbst wieder gerechnet.

Ansonsten laufen die Dinge ordentlich in der Walter-Rettinghausen-Halle. "In Haan müssen wir mächtig auf die Tube drücken, mit viel Gas von hinten heraus. Nur dann haben wir am Ende die Punkte im Gepäck", glaubt Trainer Uli Richter. Da wird ihm auch Nicolas Töpfer nicht widersprechen.

(RP)
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