Lokalsport Lintorf muss sich in Wermelskirchen mit Remis begnügen

Lintorf · Mit dem 25:25 ist man unzufrieden: "Das ist nicht unser Anspruch", sagt Trainer Christian Beckers.

 Andreas Kropp wird von zwei Wermelskirchenern in die Mangel genommen.

Andreas Kropp wird von zwei Wermelskirchenern in die Mangel genommen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Nein, glücklich wirkte Christian Beckers überhaupt nicht. Der Handballtrainer des TuS Lintorf hockte nach dem Schlusspfiff des Verbandsliga-Heimspiels gegen den TuS Wermelskirchen recht niedergeschlagen auf der Bank. Völlig allein zunächst, er wollte er kaum mit jemandem sprechen. Er dachte nach, wieso es beim 25:25 (12:11) nur eine Punkteteilung gab. Beckers etwas später: "Wermelskirchen, das ist nicht unser Anspruch. Da muss der Sieg her, vor allem in eigener Halle. Mit einem Punkt kann hier niemand zufrieden sein und das ärgert mich ungemein."

Nun haben die Lintorfer insgesamt eine gute Saison gespielt. Sie sind dabei in der neuen Oberliga, das steht schon lange fest, und 14 Punkte aus den letzten neun Spielen, auch das kann sich sehen lassen.

Gegen Wermelskirchen kamen die Lintorfer schlecht ins Spiel, 6:10 hieß es nach 20 Minuten. Dann blieb alles ausgeglichen. Die Endphase verlief hoch dramatisch. Bei knapper 23:22-Führung, durch Marvin Wettemann mit Siebenmeter und Janis Löwensein mit feiner Einzelaktion herausgeschossen, wehrte Niki Töpfer im Lintorfer Kasten zunächst einen Siebenmeter und dann noch spektakulärer den Nachwurf ab. Und beim nächsten Gäste-Angriff gab es erneut Strafwurf, wieder hielt Tobi Töpfer bravourös.

Das musste seinen Vorderleuten eigentlich einen neuen Schub verleihen, der aber war nicht zu erkennen. In der Schlussminute glich Wermelskirchen zum 25:25 aus und Lintorf musste sich mit einer Punkteteilung begnügen.

An Tobi Töpfer scheiden sich die Geister. Er kann die schwersten Bälle halten, lässt aber ganz harmlose durch. Da ist er völlig unkonzentriert. Und das schmerzt am Ende. Sein Vater Kalle, der Manager, sieht es ebenfalls so und gibt es auch ehrlich zu. Immerhin präsentierte sich Christoph Lesch wieder in guter Form, Marvin Wettemann ebenfalls und wenn man das zweitbeste Torverhältnis der Liga erreicht hat hinter dem Wahrscheinlich-Meister Mettmann, dann ist alles ok im Lintorfer Lager.

Das vorletzte Verbandsligaspiel gegen die SG Langenfeld II ist übrigens vorgezogen. Es wird schon am kommenden Freitag gespielt, am Breitscheider Weg um 20.15 Uhr, denn in Langenfeld steht an diesem Tag keine Halle zur Verfügung.

TuS Lintorf: Töpfer (Gerdes nichteingesetzt) - Ziebold 3, Haferkamp, Lesch 6, Wettemann 6/2, Held 1, Töpfer 2, Rose 1, Löwenstein 2, Bauerfeld, Kronenberg 3, Kropp 1, Ignerski.

Zuschauer: 110.

(w-m)
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