Fußball Lintorfer Fußballer bleiben weiter torlos

Ratingen · Auf die 0:4-Niederlage gegen Fortuna Dilkraht folgte für den Bezirksligisten Rot-Weiß Lintorf nun auf dem eigenen Platz eine 0:5-Pleite gegen den Tabellenfünften FC Büderich. Das bedeutet einen weiteren Rückschlag im Abstiegskampf.

 Die Abwehrspieler von Rot-Weiß Lintorf (mit den roten Trikots) hatte den Stürmern des FC Büderich kaum etwas entgegenzusetzen. Am Ende kassierte die Mannschaft von Trainer Daniel Ringel, der es vor allem an Laufbereitschaft fehlte, fünf Gegentreffer.

Die Abwehrspieler von Rot-Weiß Lintorf (mit den roten Trikots) hatte den Stürmern des FC Büderich kaum etwas entgegenzusetzen. Am Ende kassierte die Mannschaft von Trainer Daniel Ringel, der es vor allem an Laufbereitschaft fehlte, fünf Gegentreffer.

Foto: Achim Blazy

Im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga Gruppe 5 wird es wieder eng für Rot-Weiß Lintorf. Dem 0:4 zuletzt in Dilkrath folgte am Gründonnerstag die nächste Pleite - 0:5 (0:2) daheim gegen den FC Büderich. Gegen einen Gast, der auf Platz fünf liegend weder um die Tabellenspitze mitspielt, noch gegen den Abstieg kämpfen muss - und der deshalb längst seine Reserve mit den eigenen Spielern verstärkt.

Denn die zweite Mannschaft der Büdericher solle noch den Klassenerhalt in der Kreisliga A schaffen, sagte Büderichs zweiter Vorsitzender Thomas Feldges. Sein Trainer Armin Larmann gab dazu gerne sein Okay. Er verzichtete am Gründonnerstag zum Beispiel auf seinen Torjäger Dennis Hauswald, der bereits 17 Tore in der laufenden Saison geschossen hat. Ebenfalls nicht dabei gegen Lintorf waren die beiden Defensivspieler Florian Eichholz und Philipp Grabolle, der frühere Lintorfer.

Die Rot-Weißen wussten diese Ausgangslage aber nicht zu nutzen. Sie bezogen ihre dritte Niederlage in Folge und präsentierten sich in ganz schwacher Verfassung. Der FC Büderich wirkte viel frischer, lauffreudiger und bissiger im Abschluss vor dem Tor. Zu keinem Zeitpunkt erweckten die Hausherren den Eindruck, wenigstens einen Punkt - der ihnen im Abstiegskampf ein gutes Stück weitergeholfen hätte - zu Hause behalten zu können.

Sicher, es fehlten mit dem gesperrten Max Heckhoff und Torjäger Pascal Ohlenmacher (Skiurlaub/zwölf Saisontore) die zwei derzeit wichtigsten Lintorfer Spieler. Aber allein daran lag die schwache Verfassung nicht. Die Mannschaft war im läuferischen Bereich restlos überfordert. Zu ihrer ersten Torchance kamen die Rot-Weißen erst kurz vor dem Wechsel, durch den jungen Richard Spelter - da stand es schon 0:2. Aber genau so kläglich, wie Spelter sie ausließ, so verlief die gesamte erste Hälfte des RWL: mutlos, ohne jede Lauffreude vorgetragen.

Nach der Pause ging es für die Lintorfer etwas besser weiter. Sie kamen zu zwei guten Chancen durch Andy Lausberg. Einmal von links durch Spelter vorbereitet, dann über rechts von Garcia vorgelegt. Aber das war es auch schon. Ab der 60. Minute stand das Spiel wieder ganz im Zeichen des FC Büderich, der seine drei weiteren Treffer wie im Training erzielte. Beim 0:3 wurde Christian Ecken nicht am Kopfball gehindert, beim 0:4 sprintete Oliver Thederan von der Mittellinie bis vors Tor. Kein Lintorfer war seinem Antritt gewachsen - alle liefen hinterher.

"Zehn Minuten lang haben wir guten Fußball gespielt. Das war gleich nach dem Wechsel. Da lag der Anschlusstreffer auch in der Luft. Wäre er gefallen, wer weiß, wie dann alles verläuft. Sonst aber war kein Leben im Spiel und von irgendwelchen Qualitäten will ich gar nicht reden," sagte Trainer Daniel Ringel, der das Team nun schnell wieder in Form bringen muss.

Denn schon an Ostermontag sind seine Schützlinge wieder im Einsatz - wieder mit Heimrecht. Dann kommt der VfL Willich, der Tabellendritte, um 15 Uhr an die Jahnstraße. Er ist deutlich stärker einzuschätzen als der FC Büderich. Da Heckhoff und Ohlenmacher weiter ausfallen, dürfte es für Lintorf schwer werden, die für den Bezirksligaerhalt wichtigen Punkte ausgerechnet in dieser Partie zu holen.

Sechs Spiele stehen für das Team von Daniel Ringel noch aus. In denen müssen die Spieler vollen Einsatz zeigen, damit der Traditionsclub von der Jahnstraße nach mehr als 50 Jahren nicht in die Kreisliga absteigt.

(wm)
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