Lokalsport Lintorfs Handballer rechnen mit viel Kampf

Ratingen · Der TuS peilt gegen Oppum den ersten Heimsieg an. Der TV Ratingen muss gegen Mülheim aufpassen.

 Schieflage: Mathis Friedrich (mit Ball) und die Lintorfer Handballer müssen sich was einfallen lassen.

Schieflage: Mathis Friedrich (mit Ball) und die Lintorfer Handballer müssen sich was einfallen lassen.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Sorgenfrei ist der Handball-Oberligist TuS Lintorf derzeit keineswegs. Der Aufsteiger musste zuletzt drei Niederlagen in Folge hinnehmen, er hat alle drei Heimspiele verloren und steht als Viertletzter mit 4:8 Zählern weit unten. Ähnliche Sorgen hat auch der nächste Gegner TV Oppum, den die Lintorfer morgen erwarten (18 Uhr, Breitscheider Weg). Das Torverhältnis der punktgleichen Gäste (Zwölfter) ist etwas besser.

TuS-Trainer Christian Beckers hat den TV beobachtet und zieht daraus eine klare Schlussfolgerung: "Oppum spielt sehr körperbetont. Damit müssen wir klarkommen. Aber es gibt in dieser Liga keine schwachen Mannschaften. Harte Arbeit steht an, wir müssen gewinnen." Der TuS kann in Bestbesetzung antreten und verhindern, dass ein ernsthafter Abstiegskampf beginnt.

Einen Steinwurf entfernt sieht es deutlich anders aus. Dort erwartet der Tabellenzweite TV Angermund morgen (18.15 Uhr, Freiheitshagen) den auf Rang vier liegenden MTV Rheinwacht Dinslaken (beide 8:4 Zähler). Die Angermunder gelten momentan nicht mal als besonders heimstark, denn zwei der drei Heimspiele gingen verloren. Trainer Uli Richter erwartet jedoch eine erhebliche Steigerung: "Am Abwehrverhalten haben wir gearbeitet. Von hinten heraus muss diesmal erheblich mehr kommen. Immerhin ist unserer erstaunlicher Spitzenplatz in Gefahr."

Dinslaken gewann bisher zwei seiner drei Auswärtsspiele. Das zeigt, welches Format dieser Oberliga-Kontrahent besitzt. Angermunds -Zweitkeeper Simon Kalveram fehlt immer noch (Studium), aber Martin Paukert ist jetzt nach seinem beruflich bedingten Fehlen (Indien-Aufenthalt) wieder an Bord.

In der Verbandsliga hat der Tabellendritte TV Ratingen den Drittletzten MTV Mülheim zu Gast (morgen, 18 Uhr, Europaring), der alle seine vier Zähler in fremden Hallen holte. Raringen sollte also am besten äußerst wachsam sein. "Wir haben zuletzt in Styrum erneut schwach gespielt, das ärgert uns. Die Jungs müssen sich jetzt bewähren, es ist ein Pflichtsieg. Nichts anderes interessiert", betont Trainer Ralf Trimborn. Aber gerade darin sieht er die größte Gefahr, denn zu oft haben seine Schützlinge bei ähnlichen Aufgaben bereits versagt.

Die in die Landesliga aufgestiegene SG Ratingen II (10:2 Punkte) will seinen zweiten Tabellenplatz hinter Mülheim-Saarn (11:1) beim Sechsten Fortuna Düsseldorf verteidigen (Sonntag, 14 Uhr, Graf-Recke-Straße). Bei den Hausherren gibt es meinerlei Druck, denn sie liegen im Soll. Für Ratingen ist, neu, dass die Mannschaften nach den Dauer-Erfolgen der vergangenen Jahre nun aber ständig auf ebenbürtige Gegner trifft. "Mit unserem Abwehrspiel sind wir noch längst nicht zufrieden, wir haben aber daran gefeilt. Mal sehen, wie es jetzt gegen die Fortuna aussieht", sagt Teamsprecher Marc Steppke.

(w-m)
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