Lokalsport Löwenrudel meldet sich mit Sieg zurück

Ratingen · Der Handball-Regionalligist zeigt sich in Köln-Wahn kämpferisch deutlich besser und gewinnt 32:28.

 Yannik Nitzschmann (r.) bekam nach dem Spiel gegen Köln-Wahn ein Sonderlob von Trainer Khalid Khan - genau wie Dominik Jung, der sich deutlich verbessert zeigte.

Yannik Nitzschmann (r.) bekam nach dem Spiel gegen Köln-Wahn ein Sonderlob von Trainer Khalid Khan - genau wie Dominik Jung, der sich deutlich verbessert zeigte.

Foto: Achim Blazy

Es war wahrlich kein Spiel für Feinschmecker, welches den 150 Zuschauern in Köln-Wahn geboten wurde. Und doch war das, was die SG Ratingen beim 32:28 gegen den ansässigen TV Jahn ablieferte, um längen besser als zuletzt - denn kämpferisch meldete sich das Löwenrudel nach einem zuletzt erschreckend schwachen Auftritt in Opladen erfrischt zurück - und fuhr den Sieg letztlich souverän und verdient ein.

"Von der Einstellung her war es genau das, was ich sehen wollte", betont Trainer Khalid Khan. "Wir haben in der Abwehr besser gespielt, hatten eine gute Torwartleistung - mein einziger Kritikpunkt ist, dass wir zur Halbzeit nur mit drei Toren geführt haben." Der spielende Co-Trainer Simon Breuer pflichtet ihm bei. "Es ist noch lange nicht alles gut, aber es war auch lange nicht alles schlecht", sagt er. "Man hat zwar noch unsere Verunsicherung gemerkt, aber insgesamt war es deutlich besser. Ein, zwei Spieler, die vorher mit Formproblemen gekämpft haben, zeigten sich in Köln deutlich verbessert."

Allen voran Dominik Jung - der Außen litt in den vergangenen Wochen stark unter den Strapazen seiner Polizei-Ausbildung. Er konnte kaum trainieren - und so spielte er auch. "Nun war Dodo zweimal beim Training dabei - und prompt zeigt er wieder eine gute Leistung." Apropos Training: "Wir sind der lebende Beweis für den Zusammenhang zwischen Trainings- und Spielleistung", betont Khan. "Ich hatte in dieser Woche zwei Einheiten, in der wir erstmals seit zwei Monaten mit sechs gegen sechs spielen konnten. Und das hat man im Spiel direkt zurückgesehen."

Auch Yannik Nitzschmann wurde vom Trainer gelobt. "Er startete nicht gut. Ich habe ihn dann beiseite genommen - und er wurde von Minute zu Minute besser. Der Junge macht insgesamt eine klasse Entwicklung durch."

Auch Marcel Müller stellte sich wieder in den Dienst der Mannschaft, auch wenn man ihm anmerkte, dass er noch nicht ganz fit war. Insgesamt taten die Alternativen den Ratingern aber gut. Die Partie startete wechselhaft, doch dann setzten sich die Gäste ab - verwarfen nur einiges, wodurch es mit 15:12 in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel riss kurzzeitig der Faden, Köln kämpfte sich zurück und kam zum Ausgleich (19:19). Doch nach dem 21:21 setzten sich die Ratinger wieder um drei Treffer ab - einen Vorsprung, den sie bis zum Ende nicht mehr hergaben.

Eine Partie hat die SGR noch vor der langen Winterpause, doch die hat es in sich: Der Verband kam nämlich auf die irrsinnige Idee, das Spiel des Löwenrudels bei den Adlern Königshof gleichzeitig als Liga- und Pokalspiel zu werten. "Das ist für mich auch neu", sagt Khan. Doch so zählt ein Sieg doppelt - und wäre damit um so wichtig.

SGR Schmidt, Ferne - Funke (4), Jung (7), Jacobs (4), Müller (1), Breuer (7), Achenbach, Nitzschmann (6/2), Jäckel (3), Worm, Jonovski, Wohlrabe.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort