Lokalsport ME-Sport gewinnt das Derby gegen Wülfrath mit 36:25

Mettmann · Mettmann leistet sich den Luxus, zur Pause komplett durchzuwechseln - und siegt trotzdem klar.

Das Wichtigste vorab. Im Lokalderby zwischen den ewigen Rivalen Mettmann-Sport und TB Wülfrath blieb es auf den Rängen vorbildlich friedlich. Und auch sportlich brannte beim klaren 36:25-Sieg des Favoriten wenig an.

Vor vollen Rängen blieb es lediglich bis zum 2:2(4.) spannend. Danach sah es zunächst so aus, als wenn die Geschichte des Spiels eigentlich schneller erzählt werden würde, als es dem TBW lieb ist. Beim 7:3 (8.) und 10:4 (13.) mussten die Kalkstädter einen gruseligen Abend befürchten. Nur, dass die Halloween-Geister Schwarz-Blaue Trikots trugen. Mit Leichtigkeit gingen Isenburg,

Als Wülfrath auf eine defensivere 5:1-Deckung umstellte, lief es bei den Gastgebern etwas gemächlicher ab. Wülfrath nutzte diese Phase dazu, um den Rückstand auf 8:11 (16.) zu verkürzen. Doch es war merklich zu spüren, dass Mettmann mit angezogener Handbremse spielte. So setzte Loschinski beim 13:10 (19.) zu einer 1:1-Aktion an, die er ohne große Anstrengung für sich entschied . Beim TBW rieben sich Schmitz und Hebel im Angriff gegen die 6:0-Defensive förmlich auf. Hier hätte der am Kreis versauernde Till Märtens als zweikampfstarker Spielertyp sicherlich für mehr Entlastung sorgen können.

Zum Pausenpfiff betrug ME-Sports Vorsprung beim 20:11 schon komfortable neun Treffer. Mettmanns Coach Jürgen Tiedermann schickte bei seinem einzigen Wechselaktion zum Wiederanpfiff mit sieben neuen Spielern einfach eine ganz neue Mannschaft auf die Platte. "Dabei gab es überhaupt keinen Qualitätsverlust", sagt ME-Sports Ex-Präsident Martin Auer. Denn auch der durchgemischte "zweite Anzug" passte Ideal und baute den Abstand stetig weiter auf. Der Abpfiff beim 36:25 erlöste die körperlich gnadenlos unterlegenen TBW-Akteure von ihren Anstrengungen.

Doch, obwohl Mettmann die Begegnung in allen Belangen dominierte, wäre der Titel des "Man of the Match" bei der TBW gelandet. Keeper Christoph Engler parierte allein im zweiten Durchgang elf hundertprozentige Chancen und bewahrte sein Team vor einer höheren Niederlage. "Das ist vielleicht das einzige, was man den Jungs vorhalten kann", sagte Tiedermann nach der Partie.

(erd)
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