Lokalsport Mergner macht das Löwenrudel stärker

Ratingen · Der neue Kreisläufer hilft gegen die Vikings und soll auch heute (18 Uhr) gegen Rheinbach spielen.

 Christian Mergner setzt sich vor allem mit seiner körperlichen Präsenz durch.

Christian Mergner setzt sich vor allem mit seiner körperlichen Präsenz durch.

Foto: Matzerath

Khalid Khan fasst es deutlich zusammen: "Ohne Christian Mergner", sagt der Trainer der SG Ratingen, "hätten wir gegen Düsseldorf/Neuss verloren." Christian Mergner ist der neue Kreisläufer, der erst zweimal mit dem Löwenrudel trainieren konnte. Doch beim 27:24-Sieg gegen die Vikings II zeigte der Zugang, wozu er in der Lage ist. "Christian hat ein super Spiel abgeliefert. Er hat seine Tore gemacht, hat super verteidigt, genau das, was ich mir erhofft habe. Er ist ein großer, dominanter Typ, und so spielt er auch."

Weil Kai Funke, ebenfalls Kreisläufer, laut Khans Aussage in dieser Spielzeit häufig angeschlagen war, gelang das Spiel über den Kreis, eigentlich die Spezialität des Trainers, in dieser Saison nicht so gut. Das soll sich nun wieder ändern.

Mergners Mitwirken war aber auch aus anderen Gründen wichtig. "Wir haben aktuell viele angeschlagne Spieler", sagt der Coach. Ben Schütte hat Probleme mit dem Wurfarm und kann nur in der Defensive Spielen. Ace Jonovski ist nach der Europameisterschaft immer noch angeschlagen. Marcel Müller ist beruflich total eingespannt und kann kaum trainieren, auch Dominik Jung ist angeschlagen. "Das sind dann doch einige Ausfälle", sagt Khan - und verweist darauf, wie wichtig ein weiterer Spieler im Kader ist. Zumal schon heute das nächste Spiel ansteht.

"Das interessiert mich nicht", betont Khan. "Wir müssen auch Samstag wieder bereit sein." Der Sieg über Neuss war für ihn extrem wichtig: "Neuss hat schon Bonn und Langenfeld geschlagen. Daher wissen wir, wozu die HSG in der Lage ist." Und heute (18 Uhr) kommt der TV Rheinbach an die Gothaer Straße. "Da müssen wir unsere beste kämpferische Leistung bringen", betont Khan. "Wir müssen überragend sein." Denn der Gegner, in der Tabelle zwar "nur" Zehnter, ist für den Coach das kampfstarkste Mitglied der Regionalliga. "Wenn wir da nicht dagegen halten, wird es sehr, sehr schwer." An der Personal-Front sieht es nicht unbedingt besser aus. Lars Jäckel fällt aus, bei allen anderen angeschlagenen Spielern müsste man die Tagesform abwarten, betont Khan.

Auf Ausrutscher der beiden Führenden muss man bei der SG nicht unbedingt hoffen: Spitzenreiter Bonn hat den Letzten TV Weiden zu Gast, Langenfeld spielt gegen Aldekerk. Da sind Siege wahrscheinlich. Doch nach oben schaut man bei der SG aktuell sowieso nicht. Wie Khalid Khan immer so schön sagt: "Wir haben noch eine ganze Menge Arbeit vor uns." Gut, dass er in Christian Mergner nun einen hat, der harte Arbeit offensichtlich nicht scheut.

(RP)
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