Lokalsport Ranftler-Gala besorgt Angermund einen Punkt

Angermund · Mit größter Wahrscheinlichkeit war es der TV Angermund, der Borussia Mönchengladbach die sofortige Rückkehr in die Handball-Regionalliga vermasselt hat. Das Hinspiel gewannen die Blau-Weißen 30:29, diesmal gab es ein 32:32-Unentschieden. Zu wenig für die Mönchengladbacher, um noch an den Tabellenführer MTV Dinslaken heran zu kommen. Und auch diesmal war der Angermunder Sieg greifbar nahe, nur mit unendlich viel Glück konnte die Borussia noch den einen Punkt entführen.

In der Schlussminute hatten die Hausherren bei 32:31-Führung Ballbesitz, der alles überragende Patrik Ranftler schoss diese Führung heraus. Der wurde nun, 30 Sekunden vor dem Ende, gefoult, die Schiedsrichter gaben aber keinen Siebenmeter und mit dem Abpfiff erzielten die Gäste noch durch den starken Thomas Prinz das 32:32-Endergebnis.

"Insgesamt gesehen ist dieses Ergebnis gerecht", sagte Trainer Uli Richter. "Dennoch, wenn man mit dem Abpfiff noch einen Ausgleich kassiert, dann schmerzt das gewaltig. In der dramatischen Schlussminute überschlugen sich die Ereignisse. Da war unser Sieg schon greifbar nahe."

Jedenfalls kann diesem TVA niemand nachsagen, er hätte nicht alles dafür getan, dass die Titelvergabe spannend bleibt. Der erste Durchgang verlief ausgeglichen, dann deutete über weite Strecken einiges auf einen TVA-Heimsieg hin. So, als Timo Kohl zum 20:17 (36.) traf, es war sein einziger Treffer. Und wenig später gelang Nici Töpfer das 25:22 (46.). Da hatten die Blau-Weißen ihre beste Phase. Da sollte im vorletzten Heimspiel der neunte Heimsieg her.

Dann folgte das 30:28 durch Nico Merten (53.). Den Fans wurde wieder Dramatik pur geboten. Und einen besonderen Tag erlebte Patrik Ranftler. denn auf der anderen Seite spielte sein Bruder Sascha, auch ein überall gefürchteter Torjäger.

Aber den Mönchengladbacher Halbstürmer hatte Uli Richter besonders auf seinem Zettel. Der wurde 60 Minuten lang ganz scharf bewacht und dessen zwei Treffer sind längst nicht das, was man so von ihm kennt. Anders sein Bruder Patrik, der traf zwölf Mal! Welch ein Freudentag für den sympathischen 28-jährigen Düsseldorfer. Uli Richter: "Dem Patrik ist diesmal einfach alles gelungen."

TV Angermund: Peltz, Siegel - Burns, Merten 6, Axning, Kohl 1, Schiffmann 2, Nils Thanscheidt 3, Gensch 6, Hasselbach 1, Nici Töpfer 1, Ranftler 12/4. Zuschauer: 85.

(w-m)
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