Lokalsport SG Ratingen gelingt ein kleiner Transfer-Coup

Ratingen · Im NHV-Pokal gewinnt der Handball-Viertligist in Dümpten 42:21. Mit dabei: der ehemalige Erstliga-Kreisläufer Moritz Barkow.

 SG-Trainer Khalid Khan (Mitte) lotste seinen Ex-Schützling Moritz Barkow nach Ratingen.

SG-Trainer Khalid Khan (Mitte) lotste seinen Ex-Schützling Moritz Barkow nach Ratingen.

Foto: Achim Blazy

Nach dem ersten Pokalspiel in dieser Saison musste die Mannschaft der SG Ratingen - trotz eines Sieges in Kaldenkirchen - erst einmal ein Donnerwetter vom Trainer über sich ergehen lassen. In der Woche spielte das Löwenrudel in der zweiten Runde beim HSV Dümpten. Diesmal jedoch war Khalid Khan begeistert. Die Ratinger setzten sich 42:21 (Pause 21:10) durch.

Ein ungewöhnlicher Name tauchte auf dem Spielberichtsbogen auf: Moritz Barkow. Der Kreisläufer erzielte in Dümpten sieben Tore - ohne vorher auch nur einmal mit der Mannschaft trainiert zu haben. Der ehemalige Erst- und Zweitligaspieler ist nach einer langen Verletzung aktuell ohne Verein - woraufhin Khan seinen alten Bekannten zumindest übergangsweise nach Ratingen lotste. In Dümpten holte Barkow einige Siebenmeter raus und erzielte auf Anhieb sieben Treffer. Eine Trainingseinheit hat Barkow noch absolviert, nun kann er heute mit seinem neuen Team in Königshof antreten.

Doch auch die restliche Mannschaft lieferte in Dümpten ab: "Das war eine konzentrierte und fokussierte Leistung", betont Trainer Khan, der auch Spieler aus der Reserve integrierte. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1 ging das Löwenrudel 10:1 in Führung, nur um Dümpten noch einmal auf 7:13 herankommen zu lassen. "Danach zogen wir die Zügel noch einmal an", sage Linksaußen Ben Schütte - und so stand es zur Halbzeit 21:10.

Nun sollte es eigentlich mit Zugang Barkow nach Krefeld gehen. Jedoch wurde das Spiel gestern Abend abgesagt. Der Grund: Es regnete in die Halle. "Wir hatten diese Woche noch einige Kranke", sagt Khan. Auch Ace Jonovski und Lennard Maesch wären ausgefallen. "Wir müssen uns steigern", sagt Khan. "Sonst haben wir keine Chance." Jetzt haben die Kranken die Chance, auf die Beine zu kommen.

(RP)
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