Lokalsport Später Ausgleichstreffer tut dem TuS Lintorf richtig weh

Lintorf · Einmal nur kassierte der Handball-Verbandsligist gegen den Tabellenführer den Ausgleich - es war beim 26:26 jedoch das letzte Tor.

 Stefan Sosalla (Mitte) erzielte insgesamt drei Treffer für den TuS Lintorf.

Stefan Sosalla (Mitte) erzielte insgesamt drei Treffer für den TuS Lintorf.

Foto: Achim Blazy

Einen einzigen Ausgleich in den gesamten 60 Minuten musste der TuS Lintorf hinnehmen im Verbandsliga-Heimspiel gegen den Tabellenführer TSV Aufderhöhe. Doch der fiel ausgerechnet in der Schlussminute zum 26:26. Es bedeutete das Endergebnis (Pausenstand 16:11). Und nun ist der Titelgewinn des TSV greifbar nahe nach 19 Spielen ohne Niederlage. Denn im direkten Vergleich gegenüber Mettmann Sport hat Aufderhöhe den Vorteil.

300 Zuschauer kamen an den Breitscheider Weg. Die vielen Klasseleistungen des TuS 08 zuletzt hatten die Fans neugierig gemacht. War nach Mettmann etwa auch Aufderhöhe zu packen? Vier Minuten vor dem Ende sah es noch ganz danach aus bei einer Lintorfer 26:23-Führung. Zuvor lagen die Grün-Weißen bereits mit sechs Toren (14:8/ 23.) vorne. In der Endphase hatte der Tabellenführer nichts mehr zu verlieren. Dessen Trainer Max Ramota ließ offen decken. Bei 58:10 Minuten warf dessen starker Kreisläufer Florian Felder sein Team 26:25 heran. Dann hätte Christian Kruse es richten können für den TuS bei freier Wurfposition gegen den starken Gäste-Keeper Fabian Mann, der abwehrte. Und selbst in den letzten 30 Sekunden nach dem Ausgleich hatten die Lintorfer den Ball bei Überzahl.

Deren Trainer Christian Beckers nahm Torwart Matthias Jakubiak heraus, wollte mit sieben Feldspielern den Sieg erzwingen. Aber Daniel Ziebold, bester Akteur der Gastgeber, verschoss unter Zeitdruck und Aufderhöhe hatte einen weiteren Punkt im Gepäck. Dennoch muss dem TuS 08 eine Klasseleistung bescheinigt werden. Christian Beckers: "Wenn mir jemand im Winter gesagt hätte, zwei Spieltage vor dem Saisonende hätten wir 26 Punkte, den hätte ich für bekloppt erklärt."

Stark waren Keeper Jakubiak (18 Paraden) und Tim Bauerfeld als Abwehr-Chef, auch Christoph Lesch überzeugte und Max Kronenberg ist überhaupt nicht anzumerken, welch strapaziöse Saison hinter ihm liegt.

TuS Lintorf: Jakubiak (Töpfer bei einem abgewehrten Siebenmeter eingewechselt) - Wettemann 6/4, Friedrich, Ziebold 4, Kruse 4, Bauerfeld, Held (er bekam die Rote Karte wie auch sein Gegenspieler Jonas Zimmermann/ 18. Minute), Lesch, Sossalla 3, Kropp 3, Rose, Kronenberg 6.

(w-m)
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