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Lokalsport Sportkegler haben Sorgen vor Heimspiel in der Meisterrunde

Heiligenhaus · Der Heiligenhauser Bundesligist richtet morgen (12 Uhr) den ersten Spieltag der Kegel-Meisterschaft aus.

 Ein Juwel aus der eigenen Jugend: Robbin Holler hat sich in Heiligenhaus zum Top-Kegler entwickelt.

Ein Juwel aus der eigenen Jugend: Robbin Holler hat sich in Heiligenhaus zum Top-Kegler entwickelt.

Foto: Achim Blazy

Man stelle sich vor, es ist Heimspiel in der Meisterrunde - doch die richtige Vorfreude will nicht aufkommen. So geht es den Sportkeglern aus Heiligenhaus, die morgen (12 Uhr) im heimischen Heljens-Bad den ersten Spieltag der Meisterrunde in der Kegel-Bundesliga austragen dürfen. Doch die Sorgen beim Gastgeber sind groß.

Die reguläre Bundesliga Saison beendete das Team um Kapitän Marcel Grote auf Rang vier und startet daher mit nur einem Zähler in die Play-offs. In einem derart starken Teilnehmerfeld bedarf es nun einer regelrechten Meisterleistung, um nach den vier Play-off-Spieltagen noch den Sprung auf das Treppchen zu schaffen: "Wir wollen uns die Bronzemedaille holen", sagt Grote kämpferisch.

Die Tatsache, dass die Heiligenhauser zum fünften Mal in Folge an der Meisterrunde teilnehmen, ist ohnehin eine Energieleistung. Denn in diesen fünf Jahren brachen den Heiligenhauser mit José Perez, Holger Parassini und Thomas Habeth gleich drei Stammspieler weg - diese herben Verluste wurden zum Teil aus den eigenen Reihen aufgefangen. Robin Holler ist ein Beispiel der Jugendarbeit im Verein und mauserte sich zum unangefochtenen Stammspieler der Bundesliga-Mannschaft.

Auf der anderen Seite kompensierten die Heiligenhauser den Wegfall tragender Säulen durch externe Zugänge, die sich ohne lange Eingewöhnungszeit nahtlos einfügten und das Leistungsniveau der Mannschaft aufrecht erhielten. Das Hauptaugenmerk wurde dabei vor allen Dingen darauf gelegt, die heimische Anlage zu einer Festung zu machen. "Wir haben uns vor jeder Saison gesagt, dass wir zu Hause sauber bleiben müssen", erklärt Grote das Erfolgsrezept der letzten Jahre. "Wenn mal eine Mannschaft kommt und sich den Punkt verdient, dann ist das in Ordnung - dennoch sind wir stolz darauf, absolut eklig zu bespielen zu sein", betont der 33-Jährige.

In dieser Saison war nur der aktuelle deutsche Meister KSG Montan Holten-Duisburg in der Lage, einen Punkt vom Heljens Bad mitzunehmen. Die anderen Teams bissen sich die Zähne an den Heiligenhauser Hölzern aus, was die "Red Lions" in dieser Saison zur zweitbesten Heim-Mannschaft machte. Warum es dennoch nur zu Platz vier in der regulären Spielzeit reichte, ist also auch offensichtlich: Zu oft waren die Sportkegler in der Fremde chancenlos. Die Punktgewinne muss man als "Pflichtpunkte" bewerten, wenn man im Kampf um die ersten vier Plätze ein Wort mitreden will. Da besteht also noch eine Menge Entwicklungspotenzial.

"Das erste Spiel ist immer was Besonderes. Alles ist offen. Durch die räumliche Nähe zu den anderen Teams aus Düsseldorf und Duisburg wird unsere Halle mit Sicherheit so voll wie nie sein. Wir als Verein haben die letzten beiden Wochen auf Hochtouren gearbeitet, um dem Wettkampf einen würdigen Rahmen zu verleihen", sagt Grote. Für das Spiel wurden Plakate geklebt, Flyer verteilt, selbst die sozialen Medien wurden bespielt. Wir werden alles dafür tun, das Auftaktspiel zu gewinnen und uns den Tagessieg zu holen", verspricht der Kapitän vor dem Kegel-Höhepunkt am Heljens-Bad.

(RP)
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