Lokalsport Sportkegler verpassen den Sieg

Heiligenhaus · In Herford schrammte der Bundesligist nur ganz knapp am Erfolg vorbei.

Bei der TG Herford lieferten die Heiligenhauser Sportkegler am 7. Spieltag ein blitzsauberes Spiel ab. Über das ganze Spiel hinweg hatte man die Gastgeber am Rande einer Niederlage. Am Ende wurde eine Bahn den Heiligenhausern zur Verhängnis: 5234:5279 - dank der 35 Einzelwertungspunkte nahmen die Gäste aber einen Punkt mit.

Mannschaftskapitän Marcel Grote wurde gleich in zwei Aussagen, die er vor dem Spiel tätigte, bestätigt. Die Holzbahnen kamen seinem Team tatsächlich gelegen - darüber hinaus lief man im ostwestfälischen Herford zum ersten Mal in vermeintlicher Bestbesetzung auf. Das bekamen die Gastgeber deutlich zu spüren. Karsten Detert und Robin Holler machten gewaltig Dampf. Detert spielte sehr starke 867 Holz. Holler bestätigte seine gute Form und holte sich zum wiederholten Male die Bestzahl in der Fremde (883) und verdiente sich ein Sonderlob seines Kapitäns: "Robin spielt in dieser Saison unheimlich konstant. In der Vorsaison etablierte er sich als zuverlässiger Heim-Spieler. Nun ist er auch auswärts eine feste Größe." Wieder einmal hat ein Kegler aus der eigenen Jugend den Sprung in die Bundesliga-Mannschaft geschafft.

Der Lohn der guten Zahlen im Startblock war ein hauchdünner Rückstand von vier Holz und noch eine Menge Qualität in der Hinterhand. Kerim Demirbag (881) und Daniel Mittelstädt (879) ließen ebenfalls nicht locker. Ex-Heiligenhauser Florian Grohmann konnte für Herford mit 904 Holz die nicht so guten 850 Holz seines Team-Kollegen Thomas Klein ausgleichen. In Summe ergab das einen Rückstand von zwei Holz und der letzte Block musste die Entscheidung bringen.

Marcel Grote und Thomas Habeth hielten das Spiel eng. Während die Gastgeber routinert ihre Neuner-Serien abspulten, konnte nur noch Grote Paroli (878) bieten. Habeth fand nicht den richtigen Weg auf der schweren Bahn 5 und musste sich ein volles Bild immer in zwei Würfen erarbeiten. Während er in den ersten sechs Würfen auf nur 27 Holz kam, zog Stefan Michel mit sechs Neunern davon. Von diesem Rückstand erholte sich Habeth nicht mehr und musste sich mit 846 Holz begnügen.

Die Analyse des Spiels aus Sicht des Kapitäns: "Wenn man das ganze Spiel über so nah dran ist, den Auswärts-Dreier zu landen, ist die Enttäuschung groß. Dennoch haben wir eines unserer besten Auswärtsspiele überhaupt abgeliefert." In der Tabelle ist Heiligenhaus Siebter - mit einem Punkt Rückstand auf einen Meisterrunden-Platz.

(RP)
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