Lokalsport Tennis: Ratingen ist Klasse für sich

Ratingen · Manchmal steht er noch selber mit auf dem Platz. Eigentlich ist Daniel Meier zwar der Manager der Herren 30 des Ratinger TC. Doch in der Bundesliga greift er hin und wieder selber zum Schläger. Und das mit Erfolg: In den vergangenen beiden Jahren gelangen Meier 4:0 Siege in den Einzeln, in den Doppeln steht immerhin eine Bilanz von 3:2 auf dem Konto. Meier ist dabei der vorletzte Spieler in der Ratinger Aufstellung - das zeigt so ein wenig die Dominanz der Grün-Weißen in dieser Saison.

Egal, wen die Gegner in der Herren 30- oder auch der Damen-Bundesliga aufstellen. Sie sind in der Regel chancenlos. Drei Siege aus drei Partien stehen für die Herren auf dem Konto, das bei 24:3 Matchpunkten. bei den Damen sind es fünf Spiele, fünf Siege und 38:7 Punkte. Das nennt man Übermacht. "Es läuft wirklich gut in dieser Saison", sagt Meier. Das ist untertrieben - es läuft nämlich so gut, dass die Frauen schon am vorletzten Spieltag Deutscher Meister werden können. Blöd nur, dass sie den Titel dann auf der Couch holen würden: Denn am 5. Juli sind Meiers Frauen spielfrei. "Das wäre natürlich nicht optimal", sagt der Manager.

Doch Verfolger Karlsruhe müsste am vorletzten Spieltag beim Dritten in Essen schon einen klaren Sieg einfahren, um überhaupt noch eine Chance auf den Titel zu haben. Die Aussichten darauf: durchwachsen. Es winkt der kampflose Titel ohne große spontane Party auf der Tennis-Anlage. Das kann den Herren 30 nicht passieren. Die müssen schließlich eine Finalrunde spielen. Doch auch hier ist die Frage, wer dem RTC angesichts dieser Dominanz im Weg stehen soll.

(RP)
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