Lokalsport TV Angermund ist weiter auf dem Vormarsch

Angermund · Wenn Wolfgang Richter die Ansage der Handballspiele seines TV Angermund durchführt, denn bebt die Walter-Rettinghausen-Halle. Unglaublich, über welch ein tiefes Sprechorgan der Handball-Chef des Oberligisten verfügt. Der 58-Jährige ist Kaufmann und Pädagoge zugleich, er arbeitet in der Kalkumer Graf-Recke-Stiftung, und hat es dort ausschließlich mit Jugendlichen zu tun, die schwer zu führen sind. Aber darüber spricht der Team-Leiter nur ungern, viel lieber spricht er über seine Handballer. Denn die sind gewaltig auf dem Vormarsch, holten aus den letzten vier Spielen sieben Punkte und sind nun Tabellenvierter.

"Bei der Kader-Zusammenstellung haben wir fein darauf geachtet, dass nur Spieler zu uns kommen, die zu uns passen", sagt der TVA-Boss. "Das gilt für den sportlichen wie menschlichen Bereich. In der Hinrunde hatten wir viel Verletzungspech und deshalb kamen wir oben einfach nicht heran. Jetzt sieht es doch vorzüglich aus."

Nun, zum Rückrundenauftakt, kommt der gefährdete SV Neukirchen (heute, 18.15 Uhr). Ein Team, im Hinspiel recht mühelos 31:27 bezwungen, das nicht absteigen will und sich mit zuletzt drei Siegen um fünf Punkte von den beiden Abstiegsplätzen verabschiedete. "Aber den Abstiegskampf, den wollen wir unbedingt spannend halten," sagt der Trainer-Vater. "Allein deshalb erwarten alle, vor allem die Lintorfer, von uns einen erneuten Sieg." Schützenhilfe also.

Sohn Uli, der Trainer: "Neukirchen hat einen guten Lauf und Thomas Pannen ist auch wieder dabei. Aber egal, wir wollen uns nach oben verbessern und deshalb müssen die Punkte bei uns bleiben." Aus den letzten vier Spielen wurden sieben Punkte eingefahren, das kann sich sehen lassen. Der MTV Dinslaken scheint das Rennen zu machen, aber im Kampf um die Vize-Meisterschaft, die in der letzten Saison errungen wurde, ist alles wieder offen.

(w-m)
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