Er ist Ur-Ratingen, wohnt mit Freundin Sophie in der Stadtmitte und hat im Turnverein alle Jugendklassen durchgespielt. In der Regel als Rückraumspieler. Einmal zog es ihn für eine Spielzeit zur ART, aber als es dann zu den Senioren ging, da streifte er schnell wieder das grün-weiße Traditionstrikot über und wurde am Europaring zu einem Klasse-Linksaußen umgeschult. "Einen Wechsel wird es wohl nicht mehr geben, ich bleibe bis zum Ende meiner Laufbahn. Ein Wechsel, das hat gereicht", sagt der 26-jährige Politik-Student.

Woher kommt diese Heimstärke? "Leicht erklärt", so Heimes, "die Fans stehen immer wie eine Wand hinter uns. Wir alle freuen uns auf die Heimspiele." Und warum läuft es auswärts nicht so? "Mit den Sonntagsspielen kommen wir nicht klar, sie liegen uns nicht. Daran wird aber gearbeitet".

Heute kommt MTG Horst, der Tabellensiebte, an den Europaring (18 Uhr). Alle erwarten den zehnten Heimsieg, aber Florian Heimes warnt: "So leicht wie im Hinspiel wird es bestimmt nicht. Die Horster haben zuletzt nach vorher guten Ergebnissen zweimal hoch verloren, doch dann geht ein Ruck durch jede Mannschaft, die etwas auf sich hält. Darauf sollten wir uns einstellen."

Trainer Ralf Trimborn freut sich auf die Zweitauflage, zweifelt aber daran, dass zuletzt alles mit rechten Dingen zuging. "Horst hat gegen den Stadt-Rivalen DJK Altendorf daheim haushoch verloren. Altendorf steht tief im Keller, es war deren letzte Chance. Mehr möchte ich zu diesem Thema nicht sagen." Noch sind seine Ratinger Tabellendritter.