Lokalsport TVA-Erfolgsteam trifft sich

Angermund · Die frühere Angermunder Bundesliga-Mannschaft kommt Samstag zusammen.

Sie ist unvergesslich, die Handballmannschaft des TV Angermund, die am 1. Oktober 1967 in die Feldhandball-Bundesliga aufstieg. Wille Klapdor, der damals noch keine 20 war und es später zum Nationalspieler brachte, erzählt heute noch gerne die muntere Geschichte, wo vor den entscheidenden Spielen allen Wirten im Dorf verboten wurde, den Spielern Bier zu zapfen. Klapdor: "Dann sind wir nach Lintorf gefahren. Dort war man nachsichtig, wir wurden bedient." Jetzt sind alle "Damaligen" eingeladen, und zwar morgen ins Clubhaus am Freiheitshagen. Vorher wird das Oberliga-Spitzenspiel des TVA gegen den MTV Dinslaken betrachtet (18.15 Uhr), dann geht es zum gemütlichen Teil über.

1977 wurden die Angermunder Westdeutscher Meister in der Halle, aber der Bundesliga-Aufstieg dann ganz knapp verfehlt. Es gab zwei Entscheidungsspiele gegen BSV Berlin, die Berliner setzten sich durch. Auch diese TVA-Cracks kommen. Wille Klapdor, in beiden Mannschaften als großer Leistungsträger (er konnte rechts wie links werfen) dabei, und der kürzlich 80 Jahre alt gewordene Horst Bauerfeld verfügen immer noch über beste Kontakte und die beiden haben auch alle Spieler von einst, so weit sie noch leben, erreicht. Absagen gab es jedenfalls kaum.

Bernd Soltysik ist krank und kommt nicht, Otto Bauerfeld lebt längst in Brasilien und Friedel Gehlen in Spanien. Verstorben sind Werner Potmecky, Jupp Schönauer, Karl-Heinz Junge, Hans-Günter Kienen, Uli Budinger, der unvergessene damalige Trainer Reinhard Drilling, der ebenso wichtige Obmann Alfred Weber, Ex-Vereinsboss und Macher Walter Rettinghausen und Bernhard Scholz.

(w-m)
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