Ratingen Stadt hat neue Ausweichräume für 270 Gymnasiasten fertig

Ratingen · SÜD (kle) Dorothea Wessels, Leiterin des Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasiums, und ihr Stellvertreter Peter Lausch wirkten gestern, so kurz vor Schulbeginn, doch sichtlich erleichtert, aber auch ein wenig erschöpft. Grund: Rund 270 Schüler der Stufen fünf und sechs können ab dem heutigen Mittwoch die hergerichteten Räumlichkeiten der ehemaligen Elsa-Brandström-Hauptschule nutzen. Die Stadt habe eine Punktlandung hinbekommen, bilanzierte Bürgermeister Klaus Konrad Pesch erfreut. Danach hatte es zunächst wegen gravierender Probleme mit einem Unternehmen nicht ausgesehen. Doch man hat es geschafft, und Pesch bedankte sich bei allen Mitarbeitern (extern wie intern) für diesen Kraftakt.

 Bürgermeister Klaus Konrad Pesch (vorn) und weitere Vertreter von Schule und Verwaltung schauten sich schon einmal in den Räumen um.

Bürgermeister Klaus Konrad Pesch (vorn) und weitere Vertreter von Schule und Verwaltung schauten sich schon einmal in den Räumen um.

Foto: Dietrich Janicki

Platz schaffen für die große Sanierung und einen Erweiterungsbau am Innenstadt-Gymnasium - dies ist die Leitlinie für die nächsten Jahre. Die Pavillons werden nun frei. Zwei sollen probeweise hergerichtet werden, danach will die Stadt entscheiden, ob es Sinn macht, auch die anderen Pavillons zu sanieren.

Wessels und Lausch haben sich zusammen mit den Kollegen schon einmal die sanierten Räumlichkeiten in der ehemaligen Hauptschule angesehen. Ihr Urteil: Die jungen Schüler finden gute Unterrichtsbedingungen vor, haben sogar mehr Platz als zuvor in den Pavillons. Die Flure, der Verwaltungsbereich und die benötigten Klassenräume haben einen neuen Anstrich bekommen. Naturwissenschaftlicher Fachunterricht ist möglich. Entsprechende Anschaffungen und Maßnahmen führten zu Kosten in Höhe von rund 32.000 Euro. Lausch, selbst Physik-Lehrer, betonte: "Es mussten für den Unterricht zum Beispiel zahlreiche Trafos angeschafft werden. Das kostet natürlich viel Geld."

Dass es mit Blick auf den Stundenplan zu logistischen Herausforderungen kam, wollen Wessels und Lausch nicht verhehlen. Die Pause wurde von 15 auf 20 Minuten verlängert, da die Räumlichkeiten in der ehemaligen Hauptschule nicht auf dem unmittelbaren Gelände des Innenstadt-Gymnasiums liegen.

Die weitere Schritte sind bereits klar: Im Fall der Sanierung ziehen Schüler in die hergerichteten Pavillons, der Erweiterungsbau wird errichtet. Die Kosten für das gesamte Projekt liegen bei deutlich mehr als zehn Millionen Euro. Die Maßnahmen dauern mehrere Jahre.

(RP)
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