Heiligenhaus Stadt plant vier verkaufsoffene Sonntage

Heiligenhaus · Das Stadtmarketing hofft, dass Gewerkschaft und Gerichte die etablierten Veranstaltungen anerkennt.

 Das Heiligenhauser Stadtfest im Juni ist Jahr für Jahr ein Publikumsmagnet.

Das Heiligenhauser Stadtfest im Juni ist Jahr für Jahr ein Publikumsmagnet.

Foto: Achim Blazy

Die Stadt Heiligenhaus plant für dieses Jahr erneut vier verkaufsoffene Sonntage. Und zwar sollen die Läden jeweils am Sonntag,7. Mai, 18. Juni,, 10. September und 12. November geöffnet werden dürfen.

Denn an diesem Tagen feiern die Heiligenhauser ihr Frühlingsfest, das Stadtfest "Ab in die neue Mitte", das Oldtimertreffen und den Martinsmarkt. Die jeweiligen Öffnungszeiten sollen für die Geschäfte an der Hauptstraße von der Einmündung Abtskücher Straße bis Höseler Platz inklusive Kirchplatz, Westfalenstraße, Basildonplatz, Wülfrather Straße, Hefelmanngasse, Mittelstraße, Rheinlandstraße, Am Rathaus und Bahnhofstraße gelten. Die Öffnungszeiten sind jeweils zwischen 12 und 17 Uhr. Der Beginn der Stadtmarketing-Feste ist jedoch nicht gekoppelt an die Öffnungszeiten der Geschäfte, vielmehr beginnen die Feste schon spätestens um 11 Uhr und enden erst am späten Abend.

Das Stadtmarketing Heiligenhaus hat einen entsprechenden Antrag an den Bürgermeister gestellt. Der wird nun im Ausschuss für Bürgerservice und Sicherheit am Mittwoch, 8. Februar, ab 18 Uhr im kleinen Sitzungssaal des Rathauses beraten. Dann werden auch die Stellungnahmen der gesellschaftlichen Interessengruppen vorgelegt.

Nach hiesiger Einschätzung lassen sich die Erwägungen der Gerichte, keinen verkaufsoffenen Sonntag zuzulassen, auf Heiligenhaus nicht übertragen. Seit mehr als 20 Jahren organisiert das Stadtmarketing mit allen Arbeitskreisen Events in der Innenstadt, um die Attraktivität der Stadt nicht nur für Bürger, sondern auch für potentielle Neubürger zu steigern und damit auch eine nachhaltige Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt zu bewirken. Die für 2017 beantragten sonntäglichen Ladenöffnungen erfüllen nach Meinung des Stadtmarketings nach derzeitigem Kenntnisstand sämtliche sich aus der verschärften Gesetzesauslegung ergebenden gerichtlichen Vorgaben.

Nach einer anzustellenden Prognose muss die voraussichtliche Besucherzahl der Veranstaltung größer sein als die zu erwartende Zahl der Ladenbesucher bei alleiniger Öffnung der Verkaufsstellen. Für das Heiligenhauser Stadtmarketing eigentlich kein Problem. "Die genannten Veranstaltungen sind überregional beliebte Veranstaltungen, die auch erhöhte Besucherzahlen aus den Nachbarstädten und der Region auslösen. Daher soll den Besuchern die Möglichkeit gegeben werden, sich vor Ort versorgen zu können", so die Stellungnahme.

Zum Frühlingsfest werden 10.000, zum Stadtfest 15.000, zum Oldtimertreffen 20.000 und zum Martinsmarkt 6.000 Besucher erwartet. Das jedenfalls sind die Erfahrungswerte der vergangenen Jahre.

Deutlich geringer fällt dagegen die Kundenprognose in den Geschäften aus: 2.500 werden beim Frühlingsfest erwartet, 4.000 beim Stadtfest, 2.500 beim Oldtimertreffen und schließlich 3.000 beim Martinsmarkt.

(RP)
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