Kolpingfamilie Und Verein Vergessene Kinder Gemeinsame Ideen und Kräfte bündeln

Ratingen · Es war für beide Seiten lohnend" - darin waren sich nach dem ersten Kennen lernen alle einig. Unter den Beteiligten waren Petra Ullrich, seit 20 Jahren im Heiligenhauser Verein "Vergessene Kinder" aktiv, und Claus Kielich, für die Kolpingsfamilie Lintorf im Einsatz. Wichtigstes Fazit dieses ersten Beschnupperns: In Zukunft sollen Kräfte beider Gruppen zu Synergien gebündelt werden. "Wir suchen in Zukunft nach Möglichkeiten zur Unterstützung", bilanzierte Claus Kielich.

Es war für beide Seiten lohnend" - darin waren sich nach dem ersten Kennen lernen alle einig. Unter den Beteiligten waren Petra Ullrich, seit 20 Jahren im Heiligenhauser Verein "Vergessene Kinder" aktiv, und Claus Kielich, für die Kolpingsfamilie Lintorf im Einsatz. Wichtigstes Fazit dieses ersten Beschnupperns: In Zukunft sollen Kräfte beider Gruppen zu Synergien gebündelt werden. "Wir suchen in Zukunft nach Möglichkeiten zur Unterstützung", bilanzierte Claus Kielich.

Durch einen Zeitungsartikel im vergangenen Jahr war er auf die "Vergessenen Kinder" aufmerksam geworden. Ob Möbeltransport, Kleiderspende oder die Vergabe von Weihnachtspäckchen - grundsätzlich ist es Hilfe zur Selbsthilfe, die den Heiligenhauser Verein auszeichnet. "Und das hat uns ganz besonders gefallen", sagt Claus Kielich. Zumal es auch den karitativen Grundsätzen der eigenen Vereinigung entspricht.

Schon länger war der Kenenlerntreff geplant, jetzt trug Petra Ullrich in der Lintorfer Pfarrgemeinde St. Johannes vor, welche Aktivitäten den von ihr und ihrem Mann Carl Heinz Ullrich gegründeten Verein auszeichnen. Um Not, Elend und Perspektivlosigkeit vieler Kinder in Rumänien zu mildern, werden nicht bloß Sach- und Geldspenden gesammelt. "Es bestehen regelmäßige Kontakte und Besuche nach Rumänien und pro Jahr werden bis zu zehn Hilfskonvois organisiert", begeistert sich Kielich über das vor-Ort-Engagement. Vor allem die Erzählungen über Freundschaften, Erlebnisse und bewegende Einzelschicksale bewegten die Zuhörer. Als die Rede davon war, dass Kinder von ihren Eltern einfach verlassen würden und sich ältere Kinder dann um die Betreuung ihrer jüngeren Geschwister kümmerten, blieb niemand unbewegt. Im Gegensatz zu anderen Organisationen sieht der Verein aber seine Hauptaufgabe nicht allein darin, Spenden zu bekommen und zu verteilen, sondern mit allem Tun Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

Außerdem geht es ihm auch um eine fundierte Schul- und Ausbildung. Damit sollen die Kinder fit für die Zukunft gemacht werden, damit sie weder betteln noch stehlen und nicht als Wirtschaftsflüchtlinge ihr Land verlassen, zitiert Claus Kielich eines der wichtigsten Ziele. Am Ende des Abends durfte sich Petra Ullrich stellvertretend für alle Mitstreiter von "Vergessene Kinder" über einen Riesenapplaus sowie eine Spende in Höhe von 200 Euro freuen. Zur persönlichen Entspannung und "damit sich ihre Stimme wieder erholt", gab es ein Paket Tatico Kolping Kaffee und besagte Zusicherung über die zukünftige Unterstützung. Erste Maßnahme dieser Zusage: So hat bereits Horst Müller von der Kleiderkammer des Förderkreis Diakonie und Caritas die Bereitschaft zur Zusammenarbeit erklärt. Außerdem angedacht ist eine weitere Schuhsammlung. (von)

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