Werkstatt Für Behinderte Hollywood-Party mit 270 Sternen gefeiert

Ratingen · Für das öffentliche Sommerfest der Werkstatt für Behinderte (WfB) Ratingen hatte sich das Planungsteam eine Hollywood-Party einfallen lassen. 270 Sterne, für jeden Mitarbeiter und jede Fachkraft einen, markierten in den Fluren der Werkstatt den "Walk of Fame" der WFB. Hunderte von Bildern an den Wänden zeigten Hollywoodstars, vom Kinderstar Shirley Temple bis zur aktuellen Twilight-Saga. Das Hollywood-Café (der Speisesaal) war toll geschmückt, sehr USA-like gab es Muffins und Donuts. Höhepunkt war die Open-Air-Showbühne mit dem berühmten Schriftzug der kalifornischen Filmstadt, auf der Trommel- und Theatergruppe die Besucher erfreuten.

Der Cocktail-Stand war besser ins Gesamtgeschehen integriert als sonst. Maria Asweh und Melina Beesch mixten todesmutig, umschwirrt von zahlreichen Wespen, süße Cocktails. Der Stand des Fördervereins mit dem Glücksrad hatte einen neuen Platz und war mit dem gesamten Vorstand (Andrea Homberg, Hans-Dieter Hoffmann, Gunda Winter, Ulrike Böhmke) immer gut besetzt. Alle Mitarbeiter liefen am Eingang über den roten Teppich und wurden mit (alkoholfreiem) Sekt begrüßt. Auch einige für Hollywood unverzichtbare VIPs (Very Important Persons, also sehr wichtige Personen) besuchten das Fest und wurden erkannt, zum Beispiel Landrat Thomas Hendele, SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese und der stellvertretende Ratinger Bürgermeister Wolfgang Diedrich. Geschäftsführer Klaus Przybilla überzeugte sich von der guten Atmosphäre und hatte viel Lob für die Organisation. Bei der Darbietung der Trommelgruppe gaben Gruppenleiter Bernd Kaurisch und Ergotherapeutin Nicole Boschbach den Ton an. Zu Kaurischs Life-Gesang von " Do not forsake me, oh my darlin" aus dem Hollywood-Klassikwestern "High Noon" legten sich die Trommler mächtig ins Zeug. Beim Pfeifen des River-Kwai-Marsches aus dem Kriegs-Schinken "Die Brücke am Kwai" mussten dann alle Zuschauer mitpfeifen.

Die Theatergruppe wurde von Heiko Iven mit dem "Kriminaltango" von Ralf Bendix angekündigt: Das hieß, es gibt eine Kriminalgeschichte. Die Kokosnuss war geklaut worden. Nachdem alle Akteure mehrfach beteuert hatten, sie nicht geklaut zu haben, stellte sich am Ende der Affenhauptmann, also der Werkstattleiter, als Dieb heraus, und drehte mit dem corpus delicti eine Ehrenrunde. Zum Dank bekamen alle Schauspieler noch einen (Blumen-)Oskar überreicht.

"Ich komme nächstes Jahr wieder, das war ein rundherum schönes Sommerfest", sagte eine Dame beim Aufbruch. Viele Festbesucher stimmten ein.

(RP)
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