Ratingen Staus durch Ampel im Schwarzbachtal

Ratingen · Bauarbeiten an der L 239 sorgen für Behinderungen. Im September wird die Straße für zwei Wochen komplett gesperrt.

 Auf der Mettmanner Straße im Schwarzbachtal regelt derzeit eine Baustellenampel den Verkehr.

Auf der Mettmanner Straße im Schwarzbachtal regelt derzeit eine Baustellenampel den Verkehr.

Foto: achim Blazy

Das derzeitige Nadelöhr im Schwarzbachtal wird noch rund eineinhalb Wochen bestehen. So lange wird die Ampel im Bereich der Baustelle für das neue Brückenbauwerk über den Schwarzbach den Begegnungsverkehr regeln. "Wir mussten die Ampel aufstellen, weil es in diesem Bereich einfach zu gefährlich wurde", sagt Projektleiter Dietmar Giesen von Straßen NRW.

Wie diese Ampel in den Verkehrsfluss eingreift, bekamen beispielsweise Donnerstagsabend zahlreiche Autofahrer zu spüren. Weil sich auf der Autobahn 3 Richtung Mettmann mal wieder der Verkehr staute, wollten viele Verkehrsteilnehmer den Stau umfahren. Doch der Schleichweg durchs Schwarzbachtal entpuppte sich ebenfalls als Staufalle.

Von der Ampel in Höhe des Reitstalls Wittig bis auf die Abfahrt der A 44 - aus Fahrtrichtung Düsseldorf kommend - reihten sich die Autos Stoßstange an Stoßstange. Über die Situation wundert sich Dietmar Giesen nicht. Schließlich fahren fast 6000 Autos pro Tag über die L 239. Und die ist dafür eigentlich gar nicht ausgelegt. Denn statt einer Mindestbreite von 6,50 Meter, verfügt die Fahrbahn dort nur gerade mal über 5,10 Meter. Die müssen sich im ungünstigsten Fall zwei Busse teilen, wenn sie sich entgegenkommen.

Um die viel befahrene Straße zwischen Ratingen und Mettmann während der Bauphase dennoch offen zu halten, hat Straßen NRW das neue Brückenbauwerk quasi neben den bisherigen Straßenverlauf verlegt. "Zurzeit verlegen wir aber die Versorgungsleiten neu", erklärt Giesen die Engstelle.

Mitte September wird dann gar nichts mehr gehen. "Dann wird die Straße für etwa zwei Wochen komplett gesperrt", sagt Giesen. Der Grund dafür liegt dann in Höhe der Schule Nussbaum. Nachdem die alte Schule im Engpass abgerissen wurde, soll dann die Fahrbahn verbreitet werden. Das jedoch geht nur, wenn der Verkehr umgeleitet wird. Straßen NRW hofft, dass in dieser Zeit auch die verkehrsbehindernden Maßnahmen im Tal selbst abgeschlossen werden können.

Mit der Verbreiterung der Fahrbahn an der Schule Nussbaum wird dann künftig zumindest ein Engpass auf der Strecke wegfallen. Vor allem die Autofahrer, die aus Richtung Mettmann kommen, wird das freuen. Denn die müssen bisher dem Gegenverkehr stets Vorfahrt gewähren.

Ein großer Teil der Straße jedoch bleibt so lange, wie er ist, bis endlich grünes Licht zum Ausbau gegeben wird. Das Geld sei vorhanden, um die Straße auf beiden Seiten um jeweils 70 Zentimeter zu verbreitern, heißt es. Dann würde es für die Autofahrer komfortabler.

(RP)
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