Ratingen Tempo 30 für Calor-Emag-Straße

Ratingen · Ein Beschluss zur Prüfung ist bereits vor einem Jahr gefasst worden.

Was ist eigentlich aus dem Antrag geworden, eine Tempo-30-Zone auf der Calor-Emag-Straße in Ost einzurichten. Das fragt Anwohner Norbert Böttcher. Er hatte wiederholt auf die Verkehrsprobleme am Einkaufszentrum aufmerksam gemacht und eine Lösung gefordert. Die SPD wurde aktiv.

Im August 2015 hatte der Bezirksausschuss Mitte auf Antrag der SPD Fraktion einstimmig beschlossen zu prüfen, ob auf der Calor-Emag-Straße Tempo 30 angeordnet werden kann oder ob eine "Tempo 30 Zone" eingerichtet werden kann. Der Stadtentwicklungsausschuss bestätigte den Beschluss im April.

Aufgrund von Bürgerbeschwerden, unter anderem von Böttcher, hatte sich die SPD intensiv mit der Verkehrssituation auf der Calor-Emag-Straße beschäftigt. "Bisher ist auf der Straße Tempo 50 rechtlich zulässig, was aber aufgrund der Einzelhandelsansiedlungen in einem Bereich und dem neuen Kindergarten im anderen Bereich uns als sehr problematisch erscheint", so SPD-Fraktionschef Christian Wiglow. Daher würde die Einrichtung von Tempo 30 sowohl für mehr Sicherheit im Bereich der Kindertageseinrichtung wie auch für mehr Aufenthaltsqualität im Bereich der Geschäfte und Dienstleistungsangebote sorgen.

Christian Stollenwerk, Büro Bürgermeister, vor einigen Wochen gegenüber der RP: "Es wurde bisher ,nur' ein Prüfauftrag an die Verwaltung erteilt, die Einrichtung einer Tempo 30-Zone für die Calor Emag Straße zu prüfen. Die Einrichtung als solches ist insofern also noch nicht beschlossen. Aufgrund anderer, prioritärer Aufgaben im Bereich der Verkehrsplanung wird es noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, bis die Prüfung durchgeführt ist und eine Entscheidung herbeigeführt werden kann. Ein konkreter Zeitplan besteht nicht, eine Aussage zum Zeitpunkt der Einrichtung einer Tempo-30-Zone kann aktuell noch nicht getroffen werden."

Nun werden etwa ein Jahr nach dem einstimmigen Beschluss die entsprechenden Tempo-30-Schilder aufgestellt, wie die SPD aktuell von der Verwaltung erfahren hat. Damit werde dann endlich die Situation dort verbessert, freut sich Wiglow.

(JoPr)
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