Postskriptum Die Woche In Unserer Stadt Tiefenbroich braucht einen neuen Bürgertreff

Ratingen · Die Verwaltung plant Großes für den Stadtteil: Knapp zwei Millionen Euro gibt es für einen Treffpunkt.

Der Trend ist klar: Die Menschen suchen sich Orte, an denen sie sich mit Freunden, Bekannten und Nachbarn treffen können. Homberg hat es mit bescheidenen Mitteln und viel Eigeninitiative der Bürger hinbekommen. In den Räumen an der Herrnhuter Straße gibt es ein buntes Miteinander mit Kultur und vielen anderen Angeboten - das ist vorbildlich.

Dass in Tiefenbroich etwas Ähnliches entstehen muss, ist Politik und Verwaltung seit langem bekannt. Nun will man für knapp zwei Millionen Euro einen neuen Bürgertreff bauen. Der Seniorentreff auf der Straße Am Söttgen soll geschlossen werden.

Hintergrund: Die Paul-Maar-Schule braucht diese Räumlichkeiten für den Offenen Ganztag. Was der Verwaltung vorschwebt, ist ein neues Zentrum in der Ortsmitte an der Sohlstättenstraße, das die Menschen zusammenführt. Direkt neben dem Gebäude der ehemaligen Martinschule soll es einen Mehrgenerationentreff geben. Doch es geht nicht nur darum, einen neuen Treffpunkt zu installieren. Das Ganze muss mit Leben gefüllt werden - und guten Angeboten. Die Kultur muss eine tragende Rolle spielen. So soll es auch möglich sein, größere Aufführungen zu veranstalten - und Feste zu feiern.

Die Stadt will das Gebäude auf jeden Fall bauen lassen und dafür mindestens zwei Millionen Euro ausgeben. Für Tiefenbroich, das politisch in den früheren Jahren eher stiefmütterlich behandelt wurde, wäre dieses neue Zentrum ein Meilenstein auf dem Weg zu einem stärkeren Miteinander der Generationen. Und es wäre eine echte Wertschätzung.

(RP)
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