Ratingen Unternehmensverband feiert mit 140 Gästen

Ratingen · Das Sommerfest ist längst zum Selbstläufer geworden - in der Ratinger Wirtschaft herrscht viel Bewegung.

 Fröhliches Stelldichein (von links): UVR-Chef Olaf Tünkers, Sabine Tünkers, Nathalie Rebs (SkF) und UVR-Geschäftsführer Axel Mauersberger.

Fröhliches Stelldichein (von links): UVR-Chef Olaf Tünkers, Sabine Tünkers, Nathalie Rebs (SkF) und UVR-Geschäftsführer Axel Mauersberger.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Olaf Tünkers, der Vorsitzende des Unternehmensverbandes Ratingen (UVR), hat Rücken - eine Folge intensiver Gartenarbeit. Doch er hält sich sehr wacker beim großen Sommerfest des UVR im Tryp-Hotel. 140 Gäste sind auf Einladung des stetig wachsenden Verbandes gekommen. 115 Mitglieder gehören mittlerweile dem UVR an, Tünkers träumt gar von 150 - eine Zahl, die allerdings noch in weiter Ferne liegt.

Doch es bewegt sich viel in Ratingens Wirtschaft. In der kommenden Woche gibt es an der Balcke-Dürr-Allee den ersten Spatenstich zum Bau der neuen SAP-Zentrale. Bauherr ist Walter Brune. Und es sollen noch weitere Unternehmen zum Premium-Standort Ost ziehen, möglicherweise, so heißt es, gibt es im Spätsommer/Herbst eine Entscheidung dazu.

Dass im benachbarten Düsseldorf mittlerweile viele Millionen Euro im Etat fehlen und die Landeshauptstadt plötzlich drastisch sparen muss, hat man interessiert zur Kenntnis genommen. Aus Sicht von Kämmerer Martin Gentzsch ist der Dreh- und Angelpunkt die Entwicklung der Gewerbesteuer. Aber auch die Ausgabenseite ist ein Problem. Das, was die Kommunen mittlerweile zu stemmen haben, ist aus Sicht vieler Verwaltungsexperten nicht mehr leistbar. Und der Druck wächst, weil die wichtige Betreuung und Unterbringung von Flüchtlingen weitere massive Kosten nach sich ziehen. Aktuelles Beispiel ist die geplante Anmietung des Gebäudes an der Josef-Schappe-Straße 10 in Ost. Dass die CDU dort eine Erstaufnahmestelle des Landes einrichten will, sei ein begrüßenswerter Vorschlag, heißt es, in der Fraktion habe es dazu aber unterschiedliche Meinungen gegeben. Die Stadt sei in der Pflicht, den Mietpreis deutlich zu drücken. Der Kämmerer wartet unterdessen auf die versprochenen Gelder vom Bund und hofft, dass sie bald fließen werden.

(RP)
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