Ratingen Verkehrschaos rund um die A3 legt die Städte lahm

Ratingen · Ein Suizid auf der A 3 in Höhe der Anschlussstelle Ratingen Ost sorgte für erhebliche Störungen.

 Auf dem Europaring in Ratingen ging gestern Morgen gar nichts mehr. Auf vielen Straßen im Kreis sah es ähnlich aus.

Auf dem Europaring in Ratingen ging gestern Morgen gar nichts mehr. Auf vielen Straßen im Kreis sah es ähnlich aus.

Foto: A. Blazy

Bei der Düsseldorfer Polizei, die auch für Verkehrsunfälle und Störungen auf den Autobahnen der Region zuständig ist, gab man sich gestern wortkarg. Der Grund: Als Ursache für die langen Staus rund um die A 3 und weitere Autobahnen am gestrigen Morgen wurde ein Suizid genannt, der normalerweise nicht vermeldet wird.

Eine Person hatte sich am frühen Morgen von einer Autobahnbrücke bei Ratingen Ost auf die Fahrbahn der A3 gestürzt. Da der Fall aber aufgrund massiver Verkehrsbeeinträchtigungen eine hohe öffentliche Relevanz hat, gab die Polizei auf RP-Nachfrage eine kurze Nachricht heraus.

Die A3 war sofort nach dem Suizid in Höhe der Anschlussstelle Ratingen Ost komplett gesperrt worden. Der Verkehr konnte nur langsam abgeleitet werden, in den umliegenden Straßen kam der Verkehr praktisch zum Erliegen. In Ratingen und auf den Zufahrtsstraßen sorgten lange Staus für erhebliche Probleme im morgendlichen Berufsverkehr. Die meisten Zufahrtsstraßen zwischen Ratingen, Mettmann, Wülfrath und Heiligenhaus bis Erkrath und Hilden waren seit dem frühen Morgen verstopft.

Beispiele in Ratingen: Der Hauser Ring war stadteinwärts komplett dicht. Pendler, die in der Stadt unterwegs waren, brauchten für rund vier Kilometer diesmal knapp 45 Minuten. Auf der Mülheimer Straße gab es lange Blechschlangen. Teilweise ging gar nichts mehr. Erst am Vormittag entspannte sich die Lage ein wenig. Im Rundfunk hatte man bereits am frühen Morgen von sehr langwierigen Bergungsarbeiten und einem 20 Kilometer langen Stau auf der A 3 bis zurück nach Duisburg gesprochen.

(kle/rei)
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