Ratingen Wanderer entdecken ihre Stadt ganz neu

Ratingen · Es ist klar: Ein Wandertag macht den Bürgern im wahrsten Wortsinn Beine. Doch muss das überhaupt so sein? Man kann davon ausgehen, dass die Menschen, die am Samstag, 13. Mai, die wunderschönen Seiten ihrer Stadt zu Fuß erkunden, gern in der Natur unterwegs sind und das Angebot dankend annehmen werden.

 Auf Tour (von links): Erika Metje (Vorsitzende des Sauerländischen Gebirgsvereins, Abteilung Ratingen), Christina Istas (Wanderführerin, Eifelverein Ratingen), Sigrid von Flotow (Wanderführerin, Sauerländischer Gebirgsverein), Bürgermeister Klaus Pesch, Luzi Waggin (Wanderführerin, Eifelverein Ratingen) und Willi Mäthler (Wanderführer, Sauerländischer Gebirgsverein).

Auf Tour (von links): Erika Metje (Vorsitzende des Sauerländischen Gebirgsvereins, Abteilung Ratingen), Christina Istas (Wanderführerin, Eifelverein Ratingen), Sigrid von Flotow (Wanderführerin, Sauerländischer Gebirgsverein), Bürgermeister Klaus Pesch, Luzi Waggin (Wanderführerin, Eifelverein Ratingen) und Willi Mäthler (Wanderführer, Sauerländischer Gebirgsverein).

Foto: Achim Blazy

Eingebettet ist die die Veranstaltung in die Neanderland-Wanderwoche, die zwischen dem 6. und 14. Mai angeboten wird. Man bewegt sich auf den Routen des Neanderland-Steigs. Das Besondere an den Ratinger Touren ist der lokale Charakter: Es gibt zwei Entdeckerschleifen, betitelt mit "Ratingen pur" sowie "Industriepfad und Kunstweg". Rainer Bendt vom Amt für Kultur und Tourismus betont: "Diese Entdeckerschleifen sind an den Neanderland-Steig angedockt und bieten eine Fülle von kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten."

 Beispiel für die Vielfalt der Stadt: Michael Lumer (rechts) vom Heimatverein Ratingen vor der Industriepfad-Stele bei Calor-Emag an der Bahnstraße.

Beispiel für die Vielfalt der Stadt: Michael Lumer (rechts) vom Heimatverein Ratingen vor der Industriepfad-Stele bei Calor-Emag an der Bahnstraße.

Foto: Blazy Achim

Auf der Entdeckerschleife "Ratingen pur" gibt es drei Abschnitte. Einer ist ein Rundweg, der um den Ratinger Norden führt. Es geht durch die Tiefenbroicher Mark, den Hinkesforst, den Junkernbusch, dann über den Götschenbeck nach Cromford. Von dort führt die Route durch den Poensgenpark vorbei an der Wasserburg Haus zum Haus bis zur Keramag-Bezirkssportanlage, die ab 16 Uhr Treffpunkt für alle Wandergruppen sein wird - Speis und Trank inklusive.

Die Entdeckerschleife "Industriepfad und Kunstweg" hat zwei Abschnitte. Eine Tour führt vom Erholungspark Volkardey durch den Grünzug Ratingen West, dann geht es stadteinwärts über die Süd-Dakota-Brücke durch den Poensgenpark vorbei an der Wasserburg Haus zum Haus bis zur Bezirkssportanlage. Die Touren sind zwischen sieben und 16 Kilometer lang. Erika Metje und ihre Kollegin Sigrid von Flotow vom Sauerländischen Gebirgsverein haben sich die Routen genau angeschaut und ausprobiert. Sie empfehlen für den Wandertag robuste Schuhe, wetterfeste Kleidung (Zwiebelschalen-Prinzip), Wasser und Obst. "Man kann auch mehrere Abschnitte miteinander verbinden", berichtet Metje.

Bürgermeister Klaus Pesch hat die Schirmherrschaft übernommen: "Die fünf verschiedenen Wanderungen sollen nicht nur der Gesundheit sowie der Freude an der Natur und Kultur dienen, sondern vor allem auch ein Gemeinschaftserlebnis für Jung und Alt werden." Der Verwaltungschef will natürlich mitmachen.

Welche Route er sich aussuchen wird, ist noch offen, "das hängt ja auch von meinem Terminkalender ab". Pesch freut sich auf den zweiten Wandertag, der nach Angaben der Organisatoren künftig in jedem Jahr stattfinden soll. Die Neanderland-Wanderwoche wird nur alle zwei Jahre angeboten. Man rechnet in Ratingen mit mehr als 100 Teilnehmern. Der größte Wunsch der Wandervereine: gutes Wetter.

(RP)
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