Heiligenhaus Wie man Schüler für Technik-Fächer begeistert

Heiligenhaus · An der Gesamtschule fand gestern der 6. Tag der Naturwissenschaften statt. Mathe und Technik stehen im Fokus.

 Marvin mit seinem eigens entwickelten "Filamentextruder", der Plastik recycelt und mittels eines 3D-Druckers wiederverwertet.

Marvin mit seinem eigens entwickelten "Filamentextruder", der Plastik recycelt und mittels eines 3D-Druckers wiederverwertet.

Foto: Achim Blazy

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, das sind die "MINT"-Fächer. In der jüngsten PISA-Studie (2015) fanden die Forscher heraus, dass sich deutsche Schülerinnen und Schüler in Mathematik und den Naturwissenschaften im Vergleich zu anderen OECD-Staaten leicht verschlechtert haben. Doch der Unbeliebtheit dieser Fächer soll gegen gesteuert werden.

Vor allem mit Blick auf den Fachkräftebedarf in eben jenen Berufen haben Bildungseinrichtungen ihr Bemühen in diesen Fächern in den letzten Jahren verstärkt. Seit 2016 ist etwa die Heiligenhauser Gesamtschule auf drei Jahre als "MINT-freundliche Schule" zertifiziert. "Unsere Schulen und vor allem die Lehrer sind das A und O vor dem Hintergrund, junge Menschen für MINT-Perspektiven zu interessieren, ihre Potenziale zu wecken und ihnen ihre Aufstiegschancen aufzuzeigen - unabhängig von Herkunft und Geschlecht. Wir setzen genau hier an", sagte damals Thomas Sattelberger, Vorsitzender der BDA/BDI-Initiative "MINT Zukunft schaffen". Dass diese Fächer an der Gesamtschule schon länger in den Fokus gerückt wurden, zeigte gestern der nun schon sechste Tag der Naturwissenschaften. "Schüler forschen und experimentieren" heißt es regelmäßig, wenn Schülerinnen und Schüler ihre spannenden Projekte aus allen Bereichen der MINT-Fächer vorstellen und gegeneinander antreten. Regelmäßig zeigen Gesamtschüler nicht nur hier, sondern auch bei den"Jugend forscht"-Wettbewerben, wie kreativ, engagiert und fachlich beeindruckend sie ihre Projekte angehen.

Bereits 2010 wurde im Programm der Schule die MINT-Förderung als weiterer Schwerpunkt fest verankert. Die Organisatoren erklärten, Absicht sei es, mit einem breiten differenzierten Angebot das Interesse bei Kindern und Jugendlichen im Bereich der MINT-Fächer zu wecken. Man wolle Mädchen und Jungen in "MINT" fit machen und so die Basis für ihre berufliche Zukunft legen. Das Engagement umfasst dabei unterrichtliche als auch viele außerunterrichtliche Elemente, die von einer MINT-Steuerungsgruppe und einem MINT-Koordinator erfasst und koordiniert werden. Seit 2017 hat die Gesamtschule auch einen Kooperationsvertrag mit dem Campus Velbert/Heiligenhaus, die Zusammenarbeit besteht dabei schon länger. Beinah von Beginn des Campus in Velbert an, gab es Projekte zwischen den beiden Bildungseinrichtungen, eine Zusammenarbeit die gut zum Schulkonzept passe, erklärte die damalige Schulleiterin Gabriele Arnsmann. Das Schülerlabor steht seitdem fest in den Lehrplänen.

(RP)
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