Remscheid 500 Unterschriften von Anwohnern für Tempo 30 auf der Fichtenstraße

Remscheid · Die Fichtenstraße soll Tempo 30 Zone werden. Das fordern die Anwohner seit langem. Gestern unternahm Remscheid-Süd Bezirksbürgermeister Stefan Grote bei Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz einen erneuten Anlauf und überreichte ihm, gemeinsam mit Elke Beierling, Anwohnerin in der Fichtenstraße, eine Liste mit 500 Unterschriften. Mast-Weisz und Ordnungsamtsleiter Jürgen Beckmann versprachen, die Verkehrssituation an der Fichtenstraße zu prüfen.

 Bezirksbürgermeister Stefan Grote (M.), die Anwohner Dietmar Klee (li.), und Elka Belling übergeben Jürgen Beckmann und OB Mast-Weisz Unterschriften.

Bezirksbürgermeister Stefan Grote (M.), die Anwohner Dietmar Klee (li.), und Elka Belling übergeben Jürgen Beckmann und OB Mast-Weisz Unterschriften.

Foto: HN-

Die Tempo-Frage der Fichtenstraße beschäftigt Anwohner und Bezirksvertretung schon seit der Planung des neuen Wohngebiets auf dem Hohenhagen vor 16 Jahren. "Schon damals äußerten die Bürger ihre Befürchtungen über zu viel Verkehr auf der Fichtenstraße", sagt Grote. "Mit einer Sperrung für Lkw und einer 30er Zone sollte der Verkehr vom neuen Wohngebiet über Hohenhagen abfließen." Das ging so lange gut, bis der Umbau der Fichtenstraße anstand. Fördergelder vom Land wurden nämlich unter der Voraussetzung genehmigt, dass die Straße wieder in eine 50-Zone umgewandelt wurde. Man einigte sich daraufhin über eine 30er Zone ab Eschenstraße bis zum Kreisel Hohenhagen. Aufgrund fehlender Rechtsgrundlage wurde das allerdings vom Ministerium abgelehnt. Seit dem gilt Tempo 50. Doch auf der Fichtenstraße sei es gefährlich, findet Bewohnerin Elke Beierling. "Die Autos fahren da teilweise mit 70 und 80 Stundenkilometer her. Dabei laufen bei uns täglich 20 bis 50 I-Dötzchen vorbei und auch viele alte Anwohner mit ihren Rollatoren."

Messungen vor Ort, die jedoch ein Jahr zurückliegen, ergaben allerdings, dass Autofahrer im Durchschnitt nur mit vier Stundenkilometer zu schnell vorbei fuhren. "Damit haben wir beim Ministerium überhaupt keine Chance", sagte Beckmann.

Mit neuen Messungen, via Display oder Seitenradarmessgeräten, sollen nun aktuelle Daten gesammelt werden. Einen konkreten Zeitrahmen für die Messungen nannte Beckmann aber nicht: "Wir versuchen es aber so schnell wie möglich einzurichten."

(sebu)
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