Remscheid 600 000 parken bei den Stadtwerken

Remscheid · Einen Parkroboter wie am Düsseldorfer Flughafen, der das Auto für den Fahrzeugführer einparkt, gibt es noch nicht in den Parkhäusern der Stadtwerke-Tochter PSR. Doch was die technische Ausstattung und den Parkkomfort angeht, hat sich viel getan, seit die Stadtwerke vor zehn Jahren das Parkgeschäft von der in wirtschaftliche Schräglage geratenen "Städtischen Gewerbeimmobilien Remscheid GmbH (SGR) übernahmen.

 Auch bei den Besitzern kleinerer Fahrzeuge sind die extrabreiten XL-Parkplätze in der Tiefgarage am Rathaus beliebt.

Auch bei den Besitzern kleinerer Fahrzeuge sind die extrabreiten XL-Parkplätze in der Tiefgarage am Rathaus beliebt.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Zwei Parkhäuser gingen damals für 3,4 Millionen Euro in den Besitz der Stadtwerke über, für sieben andere bestehen Pachtverträge. Insgesamt eine Million Euro wurden bis heute in die Immobilien gesteckt, sagte Stadtwerkegeschäftsführer Thomas Hoffmann gestern bei einem Pressegespräch zum Jubiläum. Vorrangiges Ziel dabei. Die Parkhäuser, in die zuvor zum Teil lange nicht mehr investiert worden war, sollten sicherer und bequemer werden. Und die Technik sollte auf dem neuesten Stand sein.

So wurde unter anderem neue Sprech- und Videoanlagen eingebaut, die Einfahrterminals ausgetauscht. Heute laufen allen Daten in der Zentrale am Rathaus ein. Ist diese am späten Abend nicht mehr besetzt, werden sie dem zuständigen Mitarbeiter auf den Heimcomputer übertragen. Alle Parkhäuser sind so immer im Blick und der Kunde bekommt Hilfe.

Die Veränderungen werden honoriert, berichtet Hoffmann. Die Zahl der Einfahren ist kontinuierlich angestiegen. Im Schnitt 600 000 Kurzparker im Jahr nutzen jetzt die Häuser der PSR.

Viele davon sind Stammkunden, sagt Prokurist Matthias Bioly. Jeder dritte Parker nutzt die Kundenkarte der EWR, um sich ein Guthaben aufzuladen, das er nach und nach "abparken " kann. Das ist einfacher, weil man nicht immer noch zum Kassenautomaten rennen muss, und es spart Geld. Mit einem Stundenpreis von einem Euro bewegen sich die Gebühren auf dem Niveau der Konkurrenz.

Den Veränderungen bei den Automoden der Kunden trägt man zunehmend Rechnung. Immer mehr XL-Parkplätze für die breiteren Minivans und SUVs werden angeboten - und auch genutzt. Jene Fläche, wo die extrabreiten Plätze sind, ist heute, die erste, die belegt ist, sagt Bioly. Früher war dies eine Stelle, wo man an Markttagen in der Garage am Rathaus am ehesten eine Chance hatte, noch einen Platz zu finden.

Als weiterer Service für den Kunden sind Lichtsignale in den Ampelfarben Rot und Grün über den einzelnen Parkflächen geplant, die über eine größere Distanz anzeigen, wo noch ein Stellplatz frei ist. Das erleichtert dem Fahrer die Orientierung. Licht-Signale sollen zudem die Belegung der verschiedenen Etagen anzeigen.

(RP)
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