Zunächst sollte das Opfer sein Bargeld herausrücken. Das tat die 76-Jährige. Doch damit gaben die Täter sich nicht zufrieden. Sie fesselten die Frau, um ungestört die Räume nach Wertgegenständen zu durchsuchen. "Es stand gestern noch nicht fest, was die Täter mitgenommen haben", sagte Polizeisprecherin Anja Meis. Nach kurzer Zeit flüchteten die Täter aus dem Haus und ließen die Frau gefesselt zurück. Es habe nicht lange gedauert, bis das Opfer sich von den Fesseln befreite und die Polizei rief. "Die Frau brauchte keine ärztliche Behandlung. Sie wurde von ihrer Familie betreut", sagte Anja Meis. Am Dienstag hatte die Spurensicherung den ganzen Tag zu tun. Noch weiß man nicht, wie viele Täter beteiligt waren. Zwei waren es mit Sicherheit. Ob ein dritter Täter Schmiere stand oder mithalf, steht nicht fest.

Die Räuber beschreibt die Frau wie folgt: Beide trugen dunkle Kleidung. Einer war etwa 1,65 Metergroß, schmal und hatte einen osteuropäisch klingenden Akzent. Der andere war etwa 1,75 bis 1, 80 Meter groß und stämmig. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Sie sucht Zeugen, die zur Tatzeit im Bereich Hammerstraße verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 14 unter der Telefonnummer 0202 284 0 entgegen.