Serie Entspannt Ins Neue Jahr Abtauchen in die Bücherwelt

Remscheid · Hagen Feldsieper ist Vorsitzender der "Lütteraten" aus Lüttringhausen. Der Bücherexperte gab der BM Buchtipps.

 Hagen Feldsieper, Vorsitender der Lütteraten, mit einem seiner Lieblingsbücher in der Hand "Die Teufelsbraut von Aachen".

Hagen Feldsieper, Vorsitender der Lütteraten, mit einem seiner Lieblingsbücher in der Hand "Die Teufelsbraut von Aachen".

Foto: Jürgen Moll

Es ist früh dunkel, und der Regen sorgt draußen für eine ungemütliche Atmosphäre. Da bleibt man manchmal lieber zu Hause und macht es sich gemütlich. Das ist die perfekte Zeit, um in die Kuscheldecke eingemummelt bei einer Tasse Tee und einem guten Buch zu entspannen. Denn auch Lesen kann Abschalten helfen von der Hektik der vergangenen Tage, wenn man die richtige Lektüre hat, um in eine vollkommen andere Welt zu entfliehen.

Hagen Feldsieper, Vorsitzender der Lütteraten in Lüttringhausen, weiß genau, wie gut das Schmökern tun kann. "Ich bin absoluter Anhänger historischer Romane", sagt der pensionierte Geschichtslehrer. Besonders gut recherchierte Romane, aber auch Krimis haben es ihm angetan. Seine Empfehlung für Leseratten zum Relaxen: "Die Teufelsbraut zu Aachen" von Autorin Martina Kempff. "Das ist einfach teuflisch. Ich habe es nicht mehr aus der Hand gelegt", erzählt er mit einem Lachen.

Das Buch handelt von der ungewöhnlichen, aber auch hoffnungslosen Liebe des Teufels zur Wassernymphe Camena. Diese verliebt sich in Karl den Großen. Kempff verarbeitet spannend die Sagen um Karl den Großen und erzählt dabei aus der Perspektive des Teufels. "Die Gabe der Zeichnerin" stammt ebenfalls aus der Feder von Kempff. Eine junge Frau verkleidet sich als Mann, um als Baumeister für den Dom zu Aachen mitwirken zu können - Liebesgeschichte inklusive.

Wer es lieber britisch mag, dem empfiehlt Feldsieper die Schriftstellerin Rebecca Gablé und ihre Werke wie "Das Lächeln der Fortuna" rund um das Leben der britischen Königsfamilie. "Wirklich reale Hintergründe wurde wunderbar recherchiert. Es ist hervorragend gemacht, sehr spannend, weil es ein Auf und Ab der der Schicksale ist", schwärmt Feldsieper, der am liebsten im Sessel und bei fesselnder Lektüre bis spät in die Nacht liest.

Lesen kann auch (ent)spannenden sein, wenn man den Kindern vorliest. "Oft reicht auch schon nur eine halbe Stunde am Tag. Wenn man im Anschluss darüber redet, sind die Kinder aktiv dabei", empfiehlt der Lehrer. Zum Beispiel über Angelika Glitz' "Der Himmel kommt später", das von der wunderbaren Freundschaft zwischen einem jungen Mädchen und der alten Oma erzählt.

Ein weiterer Tipp von Feldsieper für Kids: "Isabellas Welt" vom Wuppertaler Autor Christian Oelemann. "Eine sehr schöne, rührende Gesichte über ein Mädchen, das in der Musikwelt versinkt und die Töne sehen kann", erklärt Feldsieper.

(RP)
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