Remscheid Alles in Kottenbutter - Harmonie beim Neujahrsempfang

Remscheid · Heimatbund Lüttringhausen hatte eingeladen. OB Burkhard Mast-Weisz brachte zu seiner Premiere zwei neue Dezernenten mit.

 Entspannte Gäste (v. re.) : Bundestagsabgeordneter Jürgen Hardt, PeterHarnischmacher, Sparkassen- Chef Frank Dehnke.

Entspannte Gäste (v. re.) : Bundestagsabgeordneter Jürgen Hardt, PeterHarnischmacher, Sparkassen- Chef Frank Dehnke.

Foto: Jürgen Moll

Dass das Reizthema "Gewerbe an der Blume" weitgehend vom Tisch ist und die Kommunalpolitik derzeit eher auf Übereinstimmung denn auf Kontroverse setzt, war auch beim Neujahrsempfang des größten Remscheider Bürgervereins spürbar. Während es noch vor wenigen Jahren wegen unterschiedlichen Meinungen zur Stadtentwicklung hoch her ging, war das Kottenbutteressen in Lüttringhausen weitgehend von Harmonie geprägt.

Am Samstag trafen sich auf Einladung des Heimatbunds Vertreter aus Verwaltung und Politik, den Lüttringhauser Vereinen, Schulen und Institutionen sowie einige Gäste aus Lennep und Remscheid im Gemeindehaus am Ludwig-Steil-Platz zu einem Gedankenaustausch.

Burkhard Mast-Weisz nahm zum ersten Mal in seiner Funktion als Oberbürgermeister, Sven Wiertz in der des Kämmerers teil. Erstmalig als Bezirksbürgermeister wurden Andreas Stuhlmüller aus Lüttringhausen und Markus Kötter aus Lennep begrüßt, und der aus dem Ruhrgebiet stammende Sozialdezernent Thomas Neuhaus lernte auf einen Schlag die Traditionsveranstaltung und die Kottenbutter als bergische-rustikale Spezialität kennen.

Heimatbund-Vorsitzender Peter Maar ließ in seiner Begrüßungsansprache die vielen Vereinsaktivitäten zum Wohle Lüttringhausens auf humorvolle Weise Revue passieren. Der Bürgerverein sorge dafür, dass Lüttringhausen seit Jahrzehnten hellwach geblieben und nicht in einen Dornröschenschlaf verfallen sei. "Wer könnte dies besser bestätigen als die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung im Remscheider Rathaus", spielte Maar auf das manchmal unbequeme Nachhaken des Heimatbundes an, wenn es um die Lüttringhauser Interessen geht. Durch ihre Spenden hätten die Bürger vor Ort vieles möglich gemacht, was aus der klammen Stadtkasse nicht mehr finanziert werden könne. Die Lüttringhauser Weihnachtsbeleuchtung mitsamt der Anstrahlung der Kirchen und des Rathauses oder auch die aktuell vorangetriebene Sanierung des Kriegerdenkmals an der Richthofenstraße gehören dazu.

OB Mast-Weisz kündigte an, dass die Ausschreibungen für den Bau der neuen Lüttringhauser Feuerwache bald beginnen werden. Ein weiteres wichtiges Projekt im Stadtteil sei die Entwicklung des früheren Grundstücks der Grundschule Eisernstein zu einem Wohngebiet.

Sozialdezernent Neuhaus setzt auf Bildung, gerade auch hinsichtlich des Bedarfs der Wirtschaft an Fachkräften. Die Aufgaben im Sozialdezernat müssten auch ökonomisch betrachtet werden, so der Diplom-Volkswirt. Ein wesentliches Ziel sei, Menschen in Arbeit zu bringen.

(bona)
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