Remscheid An der Eschbachtalsperre wird Teil der Mauer saniert

Remscheid · Regen, Schnee, Wind und auch mal Sonne haben ihr über Jahre hinweg zugesetzt. Nun wird an der Eschbachtalsperre das Mauerwerk auf einer 400 Quadratmeter großen Teilfläche der nicht dem Wasser zugewandten Luftseite saniert. In dieser Woche noch sollen die Arbeiten starten, sagte am gestrigen Dienstag Stadtwerke-Sprecherin Rita Henzel. Bis September soll die Sanierung dauern, die zuvor mit der Bezirksregierung als zuständiger Aufsichtsbehörde abgestimmt wurde.

Die jährlich stattfindenden Kontrollen der Stadtwerke haben ergeben, dass an einzelnen Stellen der Wand Fugenmaterial herausgewaschen wurde. Auch einzelne Steine haben sich aus dem Verbund gelöst.

In einem eingegrenzten Bereich von 400 Quadratmetern werden nun zunächst die Fugen des Bruchsteinmauerwerks mit einem Stemmhammer freigelegt. Dann werden alle Steine in diesem Areal durch Abklopfen untersucht. Defekte Steine werden ausgetauscht, bevor mit Spritzmörtel Fugen eingebracht werden. In einem letzten Schritt wird die verfugte Fläche mit einem Strahlverfahren gereinigt.

Weil nur eine Teilfläche betroffen ist, die sich zudem im unteren Bereich der Mauer befindet, wird die Talsperrenmauer nicht komplett eingerüstet. Stattdessen kommt für die Arbeiten ein Hubsteiger zum Einsatz. Für die vielen Fußgänger und Freizeitsportler, die täglich den Weg über die Staumauer nutzen, ergeben sich keine Einschränkungen, sagt Rita Henzel. Sie werden nur in den kommenden Wochen und Monaten neben dem gleichmäßigen Rauschen der nahen Autobahn auch die Geräusche der Bauarbeiter hören.

Die letzte große Sanierung der ältesten Trinkwassertalsperre Deutschlands fand Anfang der 1990er-Jahre statt. Allerdings auf der Wasserseite. Damals wurden auch die Fische umgesiedelt.

(hr)
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