Remscheid Arbeitslosenquote in der Stadt ist leicht gesunken

Remscheid · Die Arbeitslosigkeit in Remscheid ist auch im Mai gesunken und liegt weiter unter Vorjahresniveau. Martin Klebe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, erläuterte anhand der neuesten Zahlen des lokalen Arbeitsmarktes diesen positiven Trend während eines Pressgesprächs bei der Firma Assist Blechtechnik.

 Die Firma Assist Blechtechnik bildet aus und sucht junge Mitarbeiter -

Die Firma Assist Blechtechnik bildet aus und sucht junge Mitarbeiter -

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Zahlen resultieren aus der geringeren Anzahl Menschen ohne Arbeit und der Zunahme der Neubeschäftigung. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen sank im Mai auf 8,9 Prozent. Vor zwölf Monaten betrug sie noch 9,4 Prozent. In absoluten Zahlen: Die Erwerbslosigkeit sank in Remscheid im Mai um 102 Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 297 Arbeitslose weniger. Insgesamt sind derzeit 5178 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Der Arbeitsmarkt ist ein dynamischer Markt - es gibt viel Bewegung. So meldeten sich in Remscheid im Mai insgesamt 822 Personen bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter neu oder erneut arbeitslos. Das waren elf Arbeitslosmeldungen mehr als im April, aber 73 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 917 Menschen ihre Arbeitslosigkeit, 40 weniger als im Vormonat, aber 112 mehr als im Mai 2013.

Diese Zahlen zeigen Klebe, dass "wir es hier nicht mit einem boomenden Arbeitsmarkt zu tun haben." Gleichwohl sei positiv, dass derzeit deutlich weniger Menschen entlassen würden. Und besonders, dass die Jugendarbeitslosigkeit zurückgehe. Im Vergleich zum Vormonat sank sie in der Altersgruppe der unter 25-Jährigen um 12,6 Prozent. Bezogen auf alle Erwerbspersonen beträgt die Arbeitslosigkeit in dieser Personengruppe 7,5 Prozent. Im Vorjahr betrug die Zahl noch 8,4 Prozent.

Nach wie vor fehlen allerdings Ausbildungsplätze. 808 gemeldete Bewerber stehen 540 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber. Das sind 60 Ausbildungsplätze weniger als im Vorjahr.

Für das Jahr 2014 sucht die Firma Assist noch einen Auszubildenden für den Beruf des Konstruktionsmechanikers. Geschäftsführer Carsten Claus berichtete, dass es nicht leicht sei, geeignete Bewerber zu finden. Im Durchschnitt seien zehn Bewerbungen notwendig, um einen geeigneten Auszubildenden zu finden. Assist benötige als eines der leistungsfähigsten Blech verarbeitenden Unternehmen im bergischen Land "das ganze Können eines gelernten Facharbeiters", um "mit einem hohen Maß an Geschick und Fingerfertigkeit" die Vielfalt der Produkte (Blechzulieferteile) auch in kleinen bis mittleren Stückzahlen zu fertigen. Auch suche Assist ständig gut ausgebildete Facharbeiter aus dem Metallbereich.

(begei)
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