Remscheid B51n noch in der Warteschleife

Remscheid · Land NRW entscheidet erst 2017 über Zeitplan für Straßenbauprojekte.

 Verkehrsprobleme in Bergisch Born soll die B 51n entschärfen.

Verkehrsprobleme in Bergisch Born soll die B 51n entschärfen.

Foto: hn-

Im Bundesverkehrswegeplan, der alle Straßenbauprojekte bis zum Jahr 2030 auflistet, ist die B 51n in Bergisch Born aufgenommen, sogar in der zweithöchsten Kategorie "vordringlicher Bedarf". Wann genau der Bau der Entlastungsstraße starten könnte, darüber gibt es nach wie vor keine klaren Auskünfte.

So hat der SPD-Landtagsabgeordnete Sven Wolf bislang noch keine Antwort auf den Brief, den er vor einigen Wochen an NRW-Bauminister Michael Groschek geschrieben hat. Darin will Wolf wissen, wie die Planungsreife der 2,7 Kilometer langen Ortsumgehung vom Land vorangetrieben werden kann. Bislang gibt es nur einen Entwurf für die Linienführung, das Planfeststellungsverfahren hat noch nicht begonnen.

Das Land NRW wird im kommenden Jahr die zahlreichen Projekte, die auf der Liste stehen priorisieren, sagt Bernhard Meier von der Pressestelle des Bauministeriums. Zunächst aber muss der Wegeplan in Berlin erst in Gesetzesform gegossen und vom Bundestag verabschiedet werden. Dann geht es in den Bundesrat, wo es möglicherweise Einsprüche der Länder geben kann. Erst dann sind die Bundesländer mit der praktischen Umsetzung des Mammutpakets am Zug. Das wird erst im kommenden Jahr sein. NRW muss dann entscheiden, für wie wichtig es das vergleichsweise kleine Projekt (8,9 Millionen Euro) hält.

"Ich erwarte von der Landesregierung, dass sie (..) die NRW-Priorisierungsliste zugunsten Remscheids entsprechend ändert", sagt Jürgen Hardt (CDU), der Remscheid im Bundestag vertritt. Hardt hat sich dafür starkgemacht, dass die Projekte in der Gewichtung nach oben rutschen.

Auch Sven Wolf will sich weiter für die Umgehung einsetzen - und als erstes bei seinem Parteifreund Groschek nachfassen.

(RP)
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