Remscheid/Rio Bandagen aus Remscheid für die olympischen Sportler in Rio

Remscheid/Rio · (BM) Die Olympischen Spiele in Rio sind vorbei. Für den Sanitätsartikel-Hersteller Bauernfeind, der auch in Remscheid produziert, fällt die Bilanz positiv aus. Mehr als 900 Mal kamen Bandagen, Orthesen, medizinische Kompressionsstrümpfe und orthopädische Einlagen von Bauerfeind zum Einsatz. Damit wurde das Ergebnis von vor vier Jahren aus London deutlich übertroffen. Besonders begehrt bei den Athleten war auch die 3-Zonen-Einlage TRIactive, die in Remscheid gefertigt wird.

 Bandage aus Remscheid gefällig? Das Zelt der Poliklinik im olympischen Dorf war Anlaufstelle für verletzte Sportler.

Bandage aus Remscheid gefällig? Das Zelt der Poliklinik im olympischen Dorf war Anlaufstelle für verletzte Sportler.

Foto: Bauerfeind

(BM) Die Olympischen Spiele in Rio sind vorbei. Für den Sanitätsartikel-Hersteller Bauernfeind, der auch in Remscheid produziert, fällt die Bilanz positiv aus. Mehr als 900 Mal kamen Bandagen, Orthesen, medizinische Kompressionsstrümpfe und orthopädische Einlagen von Bauerfeind zum Einsatz. Damit wurde das Ergebnis von vor vier Jahren aus London deutlich übertroffen. Besonders begehrt bei den Athleten war auch die 3-Zonen-Einlage TRIactive, die in Remscheid gefertigt wird.

Zum vierten Mal war die Bauerfeind AG in Rio de Janeiro Partner eines Organisationskomitees bei Olympischen Spielen. Bauerfeind liefert Bandagen, Orthesen, Einlagen und Kompressionsstrümpfe nach Rio und war in der Poliklinik des Olympischen Dorfes vor Ort. Dort arbeiteten vom 18. Juli bis zum 21. August insgesamt acht Bauerfeind-Mitarbeiter aus Brasilien, Deutschland, Österreich und den Niederlanden im Schichtdienst. Vier Orthopädietechniker pro Tag sicherten die Präsenz von 7 bis 23 Uhr.

Täglich suchten Athleten aus unterschiedlichsten Ländern ärztlichen Rat, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Dessen Produkte wurden benötigt, wenn sich die Sportler akut verletzt hatten, ein altes Problem wieder aufgebrochen war oder diverse Überlastungserscheinungen auftraten. Die Bandbreite der Verletzungen umfasste eine Vielzahl von typischen Sportverletzungen: akute muskuläre Probleme, Zerrungen, Faserrisse, Schäden an der Lendenwirbelsäule, Patellaspitzensyndrome, Umknickverletzungen, Reizzustände der Achillessehne und Kreuzbandrisse.

Um den Athleten helfen zu können, arbeiteten die Bauerfeind-Mitarbeiter Hand in Hand mit den Kollegen aus den anderen Abteilungen der Poliklinik, zum Beispiel mit Orthopäden. Die erstellten die Diagnose. Daraufhin wählten die Orthopädietechniker das richtige Produkt aus, ermittelten die Größe, erläuterten den Athleten, wie es wirkt und wie sie es anlegen müssen. Zum Service gehörte auch das individuelle Anpassen von orthopädischen Hilfsmitteln.

Die 3-Zonen-Einlage TRIactive, die in Remscheid als Einlagenrohling produziert wird, haben die Orthopädietechniker in Rio individuell für die Athleten bearbeitet. So finden sie in ihrer Sportart optimale Unterstützung. Bei schnellen Richtungswechseln unterstützt die TRIactive play die Füße bei Stopp- und Drehbewegungen. Auf die immer wiederkehrenden Belastungsmuster beim Laufen ist die TRIactive run abgestimmt. Insgesamt nutzten knapp 700 Athleten aus 124 Ländern den Service von Bauerfeind. Traditionell kamen sie zahlenmäßig am häufigsten aus dem Gastgeberland sowie aus osteuropäischen und afrikanischen Staaten.

(RP)
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