Remscheid Baubüro eröffnet - 40 Gäste stellen Fragen zum DOC

Remscheid · Stadtplanerin Sigrid Burkhart beantwortete gestern Fragen zu Verkehr, Verfahren und Aussehen des Einkaufsdorfs.

 Vor den großen Plänen des Designer Outlet Centers erklärte Stadtplanerin Sigrid Burkhart viele Planungsdetails und beantwortete ruhig und sachlich die Fragen der Besucher im frisch eröffneten Baubüro.

Vor den großen Plänen des Designer Outlet Centers erklärte Stadtplanerin Sigrid Burkhart viele Planungsdetails und beantwortete ruhig und sachlich die Fragen der Besucher im frisch eröffneten Baubüro.

Foto: jürgen moll

Das Baubüro zum geplanten Designer Outlet Center stößt auf großes Interesse: Gestern Nachmittag war das Informationszentrum an der Kölner Straße 10 erstmals geöffnet. Gut drei Dutzend Menschen wandten sich mit ihren Fragen an Stadtplanerin Sigrid Burkhart oder studierten nur die ausgestellten Pläne und farbigen Animationen zum Aussehen des Einkaufsdorfs.

Die meisten hatten sich zwar sehr gut über das Projekt informiert, nutzen aber nun die Chance zum direkten Austausch mit Sigrid Burkhart - sei es über Detailfragen wie Denkmalschutz der Feuerwache, über große Themen wie Verkehrsführung und Parken oder zu ihren persönliche Belangen als betroffene Anwohner. Die geplante Architektur kam bei vielen gut an, bilanzierte Burkhart nach den ersten beiden Stunden im Baubüro.

Auf einem Zettel hatte sich Heike Koch-Eschweiler ihre Fragen notiert. "Wann erhalten wir die Antworten auf unsere?", wollte sie wissen. Die Stadtplanerin erklärte, dass Anregungen und Einwände noch in der Endabstimmung seien. Die Offenlage sei im Frühjahr geplant. Nach Eingaben von Bürgern habe man die Planung geändert, wie die Verkehrsführung Spielberggasse. Regelmäßige Kontrollen an der Spielberggasse wünschte sich Heike Koch-Eschweiler, damit sie Anliegern vorbehalten bleibt. Burkhart versicherte, dass die Ordnungsbehörde insbesondere in den ersten Monaten nach DOC-Eröffnung verstärkt kontrollieren werde.

In Lennep kursiere das Gerücht, dass der Kaufpark und der benachbarte Einzelhandel eines Tages dem DOC weichen sollen, ein Discounter in das Hertie-Gebäude einziehe, berichtete die Bürgerin. "Das DOC ist doch für den Kaufpark die Lizenz zum Geldverdienen", meinte Burkhart. Die Ladenzeile bleibe. Ausdrücklich betonte sie, dass im Bebauungsplan das DOC als Sondergebiet ausgewiesen wurde.

Warum das DOC nicht in die vorhandenen leerstehenden Gebäude - wie Amtsgericht, Hertie, ehemaliges Möbelhaus - einziehe, wie dies auch in Bad Münstereifel geschehen sei, wollte Ingrid Prein wissen. "Das funktioniert so nicht an anderer Stelle", erläuterte Burkhart. Die Flächen reichten nicht aus. Der Investor plane bewusst alle Geschäfte ebenerdig und mit Village-Charakter. Dicht umringt war der Stadtplan mit Grundrissplan von DOC und Parkhaus. Mit Spannung wartet Bernd Golimowski, Anwohner der Brehmstraße, auf die schriftliche Antwort zu seinen Fragen zu Größe und Aussehen des Parkhauses. Er und Ingrid Prein wirkten etwas beruhigter, als sie hörten, dass das Parkhaus abends geschlossen wird. Stadtführer Klaus R. Schmidt regte einen Parkplatz an der Blume und einen Busshuttle-Verkehr für DOC-Besucher an. "Wir werden touristisch einiges planen", versprach er.

(RP)
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