Remscheid Baustart für Dreifachsporthalle rückt näher

Remscheid · Alte Sporthalle am Atriumgebäude des Röntgen-Gymnasiums ist abgerissen. Bauantrag für 5,2 Millionen-Projekt gestellt.

 Die Architekturskizze zeigt eine Seitenfront der neuen Sporthalle mit großen Fenster und moderner Anmutung.

Die Architekturskizze zeigt eine Seitenfront der neuen Sporthalle mit großen Fenster und moderner Anmutung.

Foto: Hertgen

Der Sport bekommt mehr Platz: Die alte Gymnastikhalle am Atriumgebäude des Röntgen-Gymnasiums wurde inzwischen abgerissen, um Platz für eine neue, moderne Dreifach-Schulsporthalle zu schaffen. Schule und Sportvereine sollen sie nutzen. "Der Bauantrag ist gestellt, wir hoffen, dass im Herbst der Spatenstich erfolgt", sagt Friedhelm Selbach, Architekt im städtischen Gebäudemanagement. Die Stadt investiert 5,29 Millionen Euro in das Objekt, Geld fließt aus der Schulpauschale. Gut ein Jahr reine Bauzeit wird kalkuliert.

Laut Sportentwicklungsplan von 2008 kann auf keine der vorhandenen Sportstätten verzichtet werden, um den Bedarf an Hallenstunden für Schul- und Vereinssport zu decken - im Gegenteil. Da in Lennep drei Hallen entfallen, muss Ersatz geschaffen werden. Weil auch in der Innenstadt Hallenplatz fehlt, ist eine weitere Dreifachsporthalle in der City geplant.

Ein Grobkonzept für das neue Gebäude auf dem Schulgelände Ecke Hentzenallee/Christhauser Straße zeichneten die Architekten des Gebäudemanagements in Absprache mit Schulverwaltungs- und Sportamt. "Die Idee ist, dass Untergeschoss des Atriumhauses für Umkleiden und Sanitärräume zu nutzen und eine Verbindung zwischen Alt und Neu zu schaffen", sagt Selbach. "Auf diese Art konnten wir die Größe des neuen Baukörpers etwas reduzieren."

Nach einer Ausschreibung erhielt das Architekturbüro Formfaktum in Bedburg-Hau den Zuschlag. Auf der Basis des Erstentwurfs und der gesetzten Rahmenbedingungen arbeitete es die Planung weiter aus. Die Giebel des Baukörpers erhalten große Fensterbänder, die nördliche Längsseite wird großflächig verglast. Der Haupteingang ist auf der Schulhofseite. Zwischen Atriumhaus und Neubau ist ein eingeschossiger Zwischentrakt mit begrüntem Dach vorgesehen. Für das Bauvorhaben müssen alte Bäume weichen, einige können erhalten werden.

Für Zuschauer in der großen Halle sei eine mobile Tribüne vorgesehen. Bis zu 199 Zuschauer sollen dort Platz finden. Ein großes Plus der neuen Halle ist der behindertengerechte Zugang und barrierefreie Nutzung der Umkleiden.

Für Hallennutzer wird an der Seite zur Christhauser Straße ein Parkplatz mit 24 Stellplätzen angelegt, die weiteren 18 notwendigen Stellplätze können auf dem sogenannten Lehrerparkplatz neben der alten Turnhalle nachgewiesen werden, sagt Selbach. Dieser ist seit Einführung der Parkplatzgebühren für Lehrer ungenutzt, das Kollegium verzichtete und parkt nun auf den umliegenden Straßen.

Neben dem Großprojekt Sporthalle gibt auf dem RöGy-Gelände eine weitere Baustelle. An der bestehenden Mensa wird ein Anbau errichtet. "Damit können wir den Platz in der Mensa verdoppeln", bilanziert Selbach.

(RP)
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