Remscheid Befürworter: Stadt muss besser erklären

Remscheid · Die über das soziale Netzwerk Facebook organisierte Gruppe der DOC-Befürworter in Remscheid hat die Stadt aufgefordert, die Informationspolitik zum DOC verständlicher und einfacher zu gestalten. Die Vorlagen der Verwaltung seien für einen Laien schwer zu verstehen.

"Wir sind keine Fachleute", sagte Sprecher Martin Gerhardts der BM. Bei einem Treffen mit Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Stadtplanerin Sigrid Burkhart am Mittwochabend habe Mast-Weisz der Gruppe zugesagt, dass sich die Verwaltung um eine Verbesserung der Kommunikation bemühen werde. Diese Aussage sei auch mit Blick auf die am 25. März stattfindende Informationsveranstaltung im Forum Hackenberg gemacht worden. Hier werden auch die DOC-Befürworter zu Wort kommen.

Die Gruppe habe im Gespräch zudem betont, dass sie das DOC "nicht um jeden Preis" wolle. "Uns ist das DOC selber gar nicht so wichtig", sagte Gerhardts. "Uns geht es um die positiven Effekte, die es auf unsere Stadt haben kann." Hier möchten die Bürger von der Stadt wissen, ob und wie diese die planerischen Voraussetzungen schafft, damit die Stadt langfristig von der Ansiedlung eines DOC profitieren kann.

Auf die Gruppe der DOC-Gegner, die sich in der Bürgerinitiative Lennep (B.I.) organisiert haben, will die Gruppe zugehen und Gespräche anbieten. "Wir sollten nicht unsere Energie vergeuden, indem wir gegeneinander arbeiten." Beiden Gruppen müsste daran gelegen sein, etwas für ihre Stadt zu erreichen, sagt Gerhardts. So funktioniere Demokratie in seinen Augen. Auch er werde von der Zunahme des Verkehrs durch das DOC wahrscheinlich negativ betroffen sein, sagte Gerhardts, der beruflich viel mit dem Auto in der Stadt unterwegs ist. Das nehme er aber in Kauf, wenn die DOC-Effekte insgesamt gut für die Stadt seien.

(RP)
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