Remscheid Caritas-Vorsitzender mit Innovationspreis geehrt

Remscheid · Angelehnt an die Dekanate in der Region nennt sich der Dekanatsrat der Remscheider Katholiken nun Katholikenrat Remscheid. Gleichgeblieben ist der Jahresempfang des Gremiums, das am Donnerstagabend rund 160 Gäste im Gemeindezentrum der Pfarrgemeinde St. Josef begrüßen konnte.

 Werner Fußwinkel wurde für sein Engagement geehrt.

Werner Fußwinkel wurde für sein Engagement geehrt.

Foto: Moll

Dazu hatte der Hauptausschuss im Rathaus ein bisschen schneller getagt, damit Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und weitere Ausschussvertreter pünktlich im Saal sein konnten. Im Mittelpunkt des Empfangs stand zunächst ein Mann, der sich im letzten Jahr zumindest beruflich aus Remscheid verabschiedet hat. Der zum ersten Mal durch den Katholikenrat vergebene Innovationspreis ging an Werner Fußwinkel, der als Vorsitzender des Remscheider Caritasverbandes vielfältige Initiativen gerade zum Wohle der Schwächeren in der Gesellschaft auf den Weg gebracht hatte. "Mit dem Innovationspreis möchten wir uns bei Menschen bedanken, die für das kirchliche und soziale Leben in Remscheid nachhaltige Impulse und kreativ neue Akzente gesetzt haben", erklärte Katholikenrats-Vorsitzender Erwin Bürgel. Mit dem Namen Fußwinkels seien bedeutsame Projekte wie zum Beispiel die Eröffnung der Beratungsstelle für allein stehende Wohnungslose verbunden. "Das soziale Profil der Stadt und der kirchlichen Institutionen vor Ort sind von Werner Fußwinkel wesentlich und nachhaltig positiv geprägt und beeinflusst worden", lobte Bürgel. Der am 30. September 2015 in den Ruhestand gewechselte Stadtcaritasdirektor widmete den Preis all denen, die im Remscheider Caritasverband tätig sind.

Als Gastredner hatte der Katholikenrat Dominikaner-Pater Diethard Zils eingeladen. Der Ordensbruder sprach über klösterliches Leben, das Faszination, aber auch Irritation auslöst. "Beides trifft auf Ordensleben zu", bestätigte Zils und erläuterte die Bedeutung der Gelübde Armut, Keuschheit und Gehorsam, und wie sie interpretiert werden können. Auch Mönche müssten mit Versuchung und Scheitern umgehen können. Also unterscheide sich das Ordensdasein gar nicht sehr vom Leben außerhalb des Klosters.

(bona)
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