Remscheid Cassellys sind wieder Sieger

Remscheid · Der Fußball-Circus spielte knapp 4000 Euro zugunsten der Tafel ein.

 Harter Kampf um den Ball - aber der Spaß stand im Vordergrund beim Benefiz-Fußballturnier mit Mannschaften aus Hobby-Kickern.

Harter Kampf um den Ball - aber der Spaß stand im Vordergrund beim Benefiz-Fußballturnier mit Mannschaften aus Hobby-Kickern.

Foto: jürgen moll

Das Benefizturnier, das im vergangenen Jahr erstmals - angeregt durch die Zirkusfamilie Casselly - von der Stadt organisiert wurde, lockte auch dieses Jahr, am Donnerstagabend zahlreiche ehrgeizige Hobbykicker und Zuschauer in die Halle Neuenkamp. Während im letzten Jahr zugunsten der Flüchtlingshilfe gespielt, gegessen und getrunken wurde, wurde dieses Mal der Verein der Remscheider Tafel mit dem Erlös bedacht.

Der Verein, der Nahrungsmittel an hilfsbedürftige Menschen verteilt, ist in finanzielle Schieflage geraten und steht kurz vor der Insolvenz. Tafel-Vorsitzender Oliver Witte schaute sich das Turnier mit Tafel-Geschäftsführerin Sandra Kubiak aus der Nähe an, beide genossen das familiäre Ambiente der Veranstaltung.

"Ich freue mich sehr darüber, dass wir diesmal das Glück haben, selber mal von so einem Benefizprojekt bedacht zu werden", sagte Witte. "Toll zu sehen, was in Remscheid immer alles auf die Beine gestellt wird und welch ein soziales Engagement in der Stadt herrscht."

Zwölf Mannschaften hatten sich ursprünglich zum Benefizturnier angemeldet, "eine musste kurzfristig absagen", erklärte Michael Ketterer, Leiter der städtischen Jugendförderung und Organisator des Turniers.

Das Startgeld aller Teams floss als Spende an die Tafel, ebenso wie der Erlös aus dem Catering des Lokalen Bündnisses für Familien und dem Kaffee und Waffelverkauf des Integrationsrates.

Neben dem Titelverteidigerteam der Cassellys stellte die Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz im Tor, die Parteien - angeführt vom Landtagsabgeordneten Jens Nettekoven -, die Wirtschaftsjunioren und das Sana-Klinikum jeweils ein Team zusammen. Auch der Jugendrat spielte mit und borgte sich kurzerhand den OB als Torwart aus.

Burkhard Mast-Weisz gab seinem Lieblingsgremium natürlich gerne Rückendeckung. Hinzu kamen auch noch fünf Hobbymannschaften: Die Waldorf Kickers, ein Team von Tura Süd, ASV Wuppertal - die am Ende Zweite wurden - FC Kasten und Team Hasenberg. Letztere nahmen zum ersten Mal teil und erreichten am Ende des Turniers sogar noch gemeinsam mit den Wirtschaftsjunioren den dritten Platz. Für die Hasenberger Jungs, die auch regelmäßig am Rossetti Cup teilnehmen, war es selbstverständlich auch bei diesem Benefizturnier mitzuspielen.

Michael Ketterer zeigte sich mit dem Turnier am Ende zufrieden: "Es war eine sehr schöne Veranstaltung, bei der mit 3944 Euro auch einiges an Geld für die Tafel zusammengekommen ist."

(RP)
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