Remscheid "City-Löwen" sollen Alleestraße mit Streifengängen sicherer machen

Remscheid · Die Alleestraße und ihre unmittelbare Umgebung soll eine Gruppe zusätzlicher Kümmerer bekommen. Wie Sozialdezernent Thomas Neuhaus auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigte, planen die Diakonie Remscheid und die gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Arbeit Remscheid gemeinsam das Projekt "City-Löwen". Gerade laufen Gespräche mit dem Job-Center wegen der Finanzierung der Stellen. Die Tendenz sei positiv.

 Sozialdezernent Thomas Neuhaus.

Sozialdezernent Thomas Neuhaus.

Foto: Moll (Archiv)

In dieser Beschäftigungsmaßnahme soll eine Gruppe von Arbeitslosen dazu ausgebildet werden, auf ihren Streifengängen ein Auge auf die Einkaufsmeile zu haben. Schwerpunkt sind die Themen Sicherheit und Sauberkeit. So sollen die City-Löwen zum Beispiel Passanten, die es mit der Entsorgung ihrer Pommesschale nicht so genau nehmen, auf die vorhandenen Mülleimer hinweisen. Und auf die Regeln. Immerhin hat Remscheid einen klaren Regelkatalog, der etwa für das Wegschnippen von Zigarettenkippen ein Bußgeld vorsieht.

Auch in Sachen Sicherheit sollen die City-Löwen Wirkung zeigen - alleine durch ihre Präsenz, aber auch als Ansprechpartner, wenn es Probleme gibt. Neuhaus spricht darum von einer Win-Win-Situation für beide Seiten. Es werde etwas für die Attraktivität der Alleestraße und für das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger getan. Gleichzeitig steigere man durch diese Qualifizierung die Chancen der Teilnehmer für eine Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt. "Es ist immer besser, Arbeit zu finanzieren als Arbeitslosigkeit", betont Sozialdezernent Thomas Neuhaus.

Nach wiederholten Einbrüchen auf der unteren Alleestraße hatte die CDU das Thema Sicherheit und Angsträume auf Remscheids Einkaufsmeile erst in den vergangenen Woche erneut thematisiert und den Oberbürgermeister zum Handeln aufgefordert. In den vergangenen Jahren hatte es auch schon Testläufe mit einem privaten Sicherheitsdienst gegeben.

Neuhaus sagte, dass die "City-Löwen" sich mit den vorhandenen Akteuren auf der Allee absprechen und ergänzen sollen. Sowohl die Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) als auch die Technischen Betriebe (TBR), die sich um die Reinigung und die Mülleimer auf der Allee kümmern, seien in die Überlegungen eingebunden.

(hr)
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