Remscheid Commerzbank erfreut über gute Zahlen
Remscheid · Beim Bilanzgespräch in der Remscheider Filiale an der Konrad-Adenauer-Straße warfen Filialdirektor Robert Petek und die Wuppertaler Niederlassungsleiter Jochen Welling und Oliver Bormann zufriedene Blicke zurück und nach vorne.
BERGISCHES LAND Die Commerzbank in Remscheid kann zufrieden sein. Sowohl der Blick zurück aufs vergangene Jahr, als auch der in die unmittelbare Zukunft erfreut Filialdirektor Robert Petek und seine beiden Wuppertaler Kollegen Oliver Bormann (Privatkunden) und Jochen Welling (Firmenkunden Mittelstand). "Der Wachstumskurs mit Privat- und Firmenkunden wurde im vergangenen Jahr erfolgreich fortgesetzt", sagte Bormann. Das gelte für den ganzen Bereich Bergisches Land im Allgemeinen, aber auch für den Bereich Remscheid im Besonderen, wie Petek ausführte: "Wir haben 113 Kunden dazugewonnen und betreuen insgesamt 30.000 Privat- und Geschäftskunden in Remscheid."
Der fortgesetzte Wachstumskurs habe mit dem attraktiven Angebot der Bank zu tun, sagte Petek: "Zum einen schätzen die Kunden unser kostenfreies Girokonto, das wir auch weiterhin anbieten werden." Die weiteren Pluspunkte seien in der Baufinanzierung zu finden: "Wir merken, dass unser diesbezügliches Angebot ankommt - derzeit beträgt unser Finanzierungsvolum in Remscheid knapp 100 Millionen Euro", sagte Petek. Der dritte Grund habe mit der für Sparer nach wie vor unattraktiven Zinslandschaft zu tun, wie der Remscheider Filialdirektor ausführte: "Das Sparen von heute ist das Anlegen. Wir haben entsprechende Angebote für unsere Kunden, von denen diese unmittelbar profitieren."
Dennoch sei die typisch deutsche Sparermentalität nach wie vor prägnant vorhanden: "125 Millionen Euro liegen zurzeit noch praktisch unverzinst auf Konten und Sparbüchern unserer Kunden. Das ist schade und da müssen wir weiter Aufklärungsarbeit betreiben", sagte Petek.
Wertpapiere seien dem Sparschwein überlegen. "Es lohnt sich auch jetzt noch einzusteigen, denn die momentane Zinssituation soll noch bis 2019 so bleiben, der Dax wird bis Jahresende deutlich steigen", sagte der Filialdirektor, der zudem erklärte, dass das Commerzbank-Team in Remscheid weiter vergrößert werden soll. Das betonte auch Bormann: "Wir suchen derzeit aktiv neue Auszubildende und werden auch alle unsere derzeitigen Azubis unbefristet übernehmen."
Die zukunftsweisende Strategie der Commerzbank ist die Digitalisierung - und diese betreffe sowohl die Privat- als auch die Geschäftskunden: "Die große Herausforderung heißt: Commerzbank 4.0", sagte Welling. Bis zum Jahr 2020 sollten alle relevanten Unternehmensbereiche digitalisiert umstrukturiert sein: Aktuell liege man bei 70 Prozent, jährlich werde dafür eine knappe Milliarde Euro investiert, erklärte Bormann.
Das bedeute jedoch nicht, dass man sich aus dem persönlichen Kundengeschäft ins virtuelle zurückziehe: "Wir bleiben nach wie vor eine Multikanalbank - denn genau das schätzen unsere Kunden an uns", sagte Welling. Bormann ergänzte: "Das Konzernziel ist es, das Leben der Kunden im Finanzbereich zu erleichtern."
