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Remscheid Das Bergische Land lockt immer mehr Touristen an

Remscheid · Auf der Napoleon-Brücke im Brückenpark-Müngsten traf Holger Piwowar, Geschäftsführer des Vereins Bergisches Land Tourismus-Marketing, eine Besuchergruppe. Sie kam aus Osnabrück und zeigte sich erfreut über die individuelle Beratung, die sie für einen Ausflug ins Bergische erhalten hatte.

Remscheid: Das Bergische Land lockt immer mehr Touristen an
Foto: Moll Jürgen

Keine Flyer und Broschüren von der Stange, sondern einen Tagesablauf, der den Vorlieben der Gäste entsprach. Piwowar schoss ein Gruppenfoto und zeigte sich erfreut. Die Osnabrücker bestätigten ihm, dass die Anstrengung, das Bergische Land für Touristen interessant zu machen, immer mehr Früchte trägt. "Wir haben noch kein Stammpublikum wie das Sauerland oder die Eifel, aber unsere zugeschnittenen Programme kommen an", sagt Piwowar.

Das belegen auch die Zahlen. Zwischen 2009 und 2016 gab es einen Zuwachs von 28,5 Prozent. 2009 ist das Jahr, in dem die Werbung für Tourismus professionalisiert wurde. Vier Millionen Übernachtungen pro Jahr haben die Statistiker registriert, und 17 Millionen Tagesgäste. Auch die Mitgliederzahl im Verein ist von 12 auf inzwischen 80 angestiegen. Der Tourismuszweig schafft Arbeitsplätze. Insgesamt gebe es 8500 Vollzeitkräfte, die direkt oder indirekt vom Tourismus leben.

Die Gäste kommen meist aus einem Umkreis von 200 bis 300 Kilometern. In diesem Jahr will Piwowar und sein Team die Werbung für Gäste aus dem Ausland verstärken. Dafür besuchte er kürzlich London, um dort die Reize des Bergischen Landes anzupreisen. Verstärkt geht sein Team auf die Kontaktleute in den Beneluxländern zu.

Das bergische Städtedreieck biete einen idealen Mix, um viele Bedürfnisse zu befriedigen, sagt Piwowar. Wer die Nähe zur Natur liebe, sei in Remscheid und Solingen gut aufgehoben. Wer urbaneres und kulturelles Leben bevorzuge, der sei in Wuppertal am rechten Ort. Was die Bemühungen, mehr Gäste ins Bergische Land zu locken, weiter nach vorne puschen würde, wäre ein großer Campingplatz, so Piwowar. In Glüder gebe es zwar einen, doch der sei zu 95 Prozent belegt. "Ich könnte mir vorstellen, dass ein Campingplatz an der Wupper-Talsperre gut angesiedelt wäre", sagt Piwowar. Das verlange aber hohe Investitionen. Erst danach würden die campingverliebten Holländer das Bergische Land ansteuern.

(RP)
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