Remscheid Das Bergische von oben betrachtet

Remscheid · Der Verein "Wupperballon" bietet an zahlreichen Startplätzen bis zu 90-minütige Luftfahrten mit bis zu sieben Plätzen an.

 Heißluftballon über dem Bergischen - wer im Korb steht, bekommt einen besonderen Blick auf die heimatliche Natur präsentiert, der unvergesslich bleibt.

Heißluftballon über dem Bergischen - wer im Korb steht, bekommt einen besonderen Blick auf die heimatliche Natur präsentiert, der unvergesslich bleibt.

Foto: RED

Die Natur des Bergischen Landes, die bewaldeten Berge, die rauen Felsen, die unzähligen Bäche, Flüsse und Talsperren sind schon aus der Nähe betrachtet ein Genuss für Naturfreunde. Für jeden, der das Bergische einmal aus einer ganz neuen Perspektive betrachten will, eignet sich eine Ballonfahrt. Der Verein Wupperballon bietet an zahlreichen Startplätzen 60 bis 90 Minuten dauernde Luftfahrten an und kümmert sich um alle organisatorischen Fragen wie etwa den Transport vom Landeplatz zurück zum Startpunkt.

"Es gibt nichts Schöneres als das Bergische Land aus der Luft zu sehen", sagt der Geschäftsführer von Wupperballon, Volker Ralf Krüger. Sei 25 Jahren zieht es den gebürtigen Norddeutschen in luftige Höhen. Während dieser langen Zeit hat er eine Reaktion der Passagiere immer wieder erlebt. "Viele Gäste sind ganz erstaunt, wie schön ihre Heimat aus der Luft aussieht", sagt Krüger. Den Ballon-Liebhaber freut noch ein ganz anderer Aspekt. "Man weiß nie, wo einen der Wind hintreibt", erklärt er. Doch gerade diese Reise zu einem ungewissen Ziel lässt die Fluggäste in kurzer Zeit eng zusammenrücken.

Der Ablauf ist bestens durchorganisiert. Die Fahrgäste suchen sich einen Wunschstartplatz und Uhrzeit aus. Um Transporte müssen sie sich nicht kümmern, lediglich die Anreise zum Startplatz erfolgt in Eigenregie. Witterungsbedingt können sich die Zeiten und Startplätze noch ändern. Ballonfahrten sind nicht bei aufsteigenden Warmluftmassen, Temperaturen über 28 Grad, absoluter Windstille oder zu starkem Wind möglich. Ebenso wenig bei Regen, Schnee und anderem Niederschlag und natürlich nicht bei Sturmwarnung. Die Sicherheit geht eben vor.

Grundsätzlich sind Ballonfahrten ganzjährig möglich und im Winter sogar wegen der häufigen Fernsicht ein besonderes Erlebnis. Dank des Brenners wird es den Passagieren auch gar nicht allzu kalt. Warme Kleidung ist dennoch Pflicht. Insbesondere die Schuhe sollten besonders warm halten.

Am Startplatz gibt es eine Einweisung. Danach erhalten die Gäste Ausrüstung wie etwa Brillenbänder, damit nichts weggeweht wird. "Unsere Kunden sollen sich vom ersten Moment an wohl und ganz sicher fühlen", sagt Krüger. In dieser Hinsicht können sie auf ein Team erfahrener Ballonführer vertrauen. Sie alle haben eine obligatorische Ausbildung und Prüfung über Metrologie absolviert.

Für Vorbereitungen und Flug sollten die Passagiere bis zur Landung etwa drei bis vier Stunden einplanen. Nach dem Aufsetzen wird erst einmal der Ballon eingepackt, bevor das Landefest beginnt. Zur Tradition gehört auch die Taufe dazu. "Jeder Ballonfahrer sucht sich im Anschluss einen adeligen Namen aus", erklärt Krüger. Dann folgt der versicherte Transport zurück zum Startplatz.

Der Verein verfügt über zwei Ballons für vier und sieben Gäste zuzüglich des Piloten. Das größere Exemplar erreicht eine Höhe von 33 Metern, der kleinere 26. Das ergibt ein Fassungsvermögen von 3400 bzw. 4500 Kubikmetern. Die sind auch nötig, um den samt Insassen bis zu eine Tonne schweren Korb in die Lüfte zu heben.

(RP)
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