Remscheid Das Ohrwurmsingen ist ziemlich ansteckend

Remscheid · Besucher stimmten bei der zehnten Auflage in der Klosterkirche gerne in den Gesang mit ein.

 Die Gruppe der Lenneper Ohrwurmsinger wächst beständig.

Die Gruppe der Lenneper Ohrwurmsinger wächst beständig.

Foto: Jumo

Dass Singen tatsächlich Freude macht, stellten am Mittwochabend rund 60 heitere Besucher unter Beweis: Es wurde gelacht, geschunkelt, getanzt und vor allem kräftig mitgesungen.

Initiator und Pianist Hermann Suttorp lud bereits das zehnte Mal zum beliebten Ohrwurmsingen in die Klosterkirche ein. Mit professioneller Unterstützung am Mikrofon durch Peter Bauchwitz und Katja Gutowski, sangen die Besucher ausnahmslos alles mit, was für sie auf die große Leinwand projiziert wurde. Vom alten Klassiker der 20er Jahre, über Rock, Country und Swing der goldenen 50er bis hin zu topaktuellen Schlagerhits, blieb nahezu kein Wunsch aus. Vor allem bei deutschsprachigen Titel ertönten die Stimmen des gemischten Publikums am lautesten, wie etwa beim Evergreen von Drafi Deutscher "Marmor, Stein und Eisen bricht."

Es brauchte keine große Vorbereitung, als pünktlich um 19.30 Uhr die Show begann: Eine kurze Begrüßung, eine knappe Umfrage, um einen Überblick zu bekommen: "Wer ist heute zum ersten Mal bei uns?", fragte Hermann Suttorp. Etwas über ein Drittel hob die Hand.

Dass die "Neuen" bestimmt nicht zum letzten Mal dabei sein würden, stellte sich nach zwölf abwechslungsreichen Titeln in der ersten Pause heraus. Barbara Schmidt-Herzberg und Ursula Ediger, waren zwei dieser Neulinge: "Freunde waren des Öfteren hier gewesen und hatten so davon geschwärmt, dass wir mal mitgekommen sind", sagte Schmidt-Herzberg. Die beiden Freundinnen singen gerne, aber eigentlich nur zuhause. "Meist auch nur unter der Dusche", erzählte Edinger und musste dabei lachen. "Wenn man mal nicht so einen guten Tag hatte, hilft das." Das gemeinsame Singen in der Klosterkirche schien ihnen Spaß zu machen. "Es ist wirklich nett hier und man kann gut mitsingen. Nur die englischen Lieder", gab Edinger zu, "die sind etwas schwierig."

Monika Matzke und Christine Feldmann hatten den beiden Freundinnen vom Ohrwurmsingen vorgeschwärmt: "Die Atmosphäre hier ist einfach toll, und die alten Lieder zu singen, macht Spaß. Da geht man gleich wieder beschwingt nachhause", beschriebt Feldmann die Veranstaltung. Die verschiedenen Musikrichtungen und das ungezwungene Ambiente sagen auch Matzke immer wieder zu. "Wir kommen auf jeden Fall nochmal wieder." Alle sechs bis acht Wochen kehrt das Ohrwurmsingen-Team nach Lennep zurück. Der nächste Termin wird frühzeitig angekündigt. "http://www.ohrwurmsingen.de"

(seg)
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