Remscheid Die ersten fünf Bewohner ziehen ins Alloheim

Remscheid · Die neue Pflegeresidenz am Sana-Klinikum öffnet die Pforten. Das zugehörige Café soll ein Ort der Begegnung werden.

Die ersten fünf Bewohner haben gestern die neue Alloheim Pflegeresidenz am Sana-Klinikum bezogen. Residenzleiterin Andrea Siebeneich zeigte sich zufrieden. Der Einzug lief bestens.

Auch das Café der Residenz eröffnete am Morgen, nachdem bereits seit Tagen die ersten Passanten fragten, ab wann es geöffnet habe. Dass noch nicht alle Bilder hängen und hier und da noch ein Pinselstrich fehlt, das ist für Siebeneich allenfalls ein Vorteil. "Die neuen Bewohner können dadurch direkt die ersten Wünsche äußern", meinte die Leiterin.

Gerade dieser enge und vertrauliche Kontakt zwischen den Mitarbeitern der Pflegeresidenz sowie den Bewohnern und ihren Angehörigen waren für Nadine Wirth und ihre pflegebedürftige Mutter Ursula Görtz ein entscheidender Grund, die neue Einrichtung auszuwählen. "Es ist gar nicht so leicht, sich für eine neue Adresse zu entscheiden, die noch kein Renommee hat", sagte Wirth, denn letztlich komme es gar nicht darauf an, dass die Räume neu sind, es zähle die Versorgung durch die Mitarbeiter.

Die positiven Eindrücke, insbesondere jene, die die Pflege auf der Palliativstation betreffen, überzeugten schließlich Mutter und Tochter. Zudem war es beiden wichtig, dass die Residenz zu einem starken Träger gehört, da sie in der Vergangenheit bereits ein Heim räumen mussten, das wegen finanzieller Engpässe geschlossen wurde. "Wir wurden hier herzlich empfangen", sagte Wirth. Sie hofft, dass ihre Mutter nicht noch einmal den Umzug in eine andere Einrichtung auf sich nehmen muss.

Das Café soll der Treffpunkt für die zahlreichen Passanten am Rande des Krankenhauses und der Bewohner der Residenz werden. Bereits vor knapp zwei Wochen erklärte Siebeneich, die Idee hinter dem Konzept. Die zufälligen Begegnungen im Café ermöglichen es den Bewohnern, viele Eindrücke von außerhalb zu bekommen.

Die Einrichtung deckt vier verschiedene Pflegebereiche ab. Die junge Pflege richtet sich an Menschen im Alter von 18 bis 65 Jahren und umfasst 25 Betten. Der Bereich Palliativpflege betreut bis zu 27 Bewohner mit schweren Erkrankungen und hat das Ziel, ihre Beschwerden zu lindern. Elf Plätze entfallen auf die Kurzzeitpflege, in der Menschen nach Krankenhausaufenthalten gepflegt werden oder wenn die eigentlichen Betreuungspersonen vorübergehend verhindert sind. Für die Pflege von Bewohnern, die an Demenz leiden, bietet die Einrichtung 27 Plätze.

In persönlichen Beratungsgesprächen können Interessenten mehr über die einzelnen Bereiche erfahren und nach freien Plätzen fragen.

(hathi)
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