Remscheid Die Konzerte im Lutherjahr

Remscheid · Kirchenmusiker, Kirchenchöre, Bergischer Chorverband und Bergischen Symphoniker stimmten ihre Programme ab.

 er passende Ort für Konzerte im Lutherjahr - die Bergischen Symphoniker spielen die "Messe Nr. 3 in f-Moll" von Anton Bruckner in der Remscheider Lutherkirche.

er passende Ort für Konzerte im Lutherjahr - die Bergischen Symphoniker spielen die "Messe Nr. 3 in f-Moll" von Anton Bruckner in der Remscheider Lutherkirche.

Foto: Hertgen (Archiv)

Seit längerem treffen sich die Musikschaffenden der bergischen Region regelmäßig, um ihre Konzerte aufeinander abzustimmen und somit den Bürgern ein vielfältiges Programm an unterschiedlichen Aufführungsorten anzubieten. 2017 ist als Reformationsjahr eine inspirierende Grundlage, sich mit Gedanken Luthers auf musikalischer Ebene zu beschäftigen.

Mit ihrem 6. Philharmonischen Konzert unter dem Motto "Einkehr", das am 7. Februar im Konzerthaus Solingen und am 8. Februar im Teo Otto Theater Remscheid aufgeführt wird, werden die Bergischen Symphoniker neben Werken von R. Schumann und J. Brahms auch die "Symphonie Nr. 5 d-Moll" von F. Mendelssohn Bartholdy spielen.

Zum Abschluss des Bibelmarathons laden die Solinger Kirchenchöre für 11. März zu einem Evensong in die Kirche St. Clemens ein. Das 9. Philharmonische Konzert der Bergischen Symphoniker (30. Mai in Solingen, 31. Mai in Remscheid) steht unter dem Motto "nach England". Hier geht es neben Werken von Britton und Purcell bei Ralph Vaughan Williams "Dona nobis pacem" um die Auseinandersetzung mit dem Krieg. "Es ist ein ernster Hintergrund, der auf romantische Weise gelöst wurde", sagt Peter Kuhn, GMD der Bergischen Symphoniker.

Am 11. Juni geht es in der Evangelischen Stadtkirche Remscheid um die Themen "Zeit" und "Raum". So geht John Pages Stück "4'33" der Frage nach, wie Menschen Zeit empfinden. Das Konzert Zeit(t)raum - Momentum wird von Ursula Wilhelm und Dieter Leibold geleitet.

Am 10. September lädt der Kirchenkreis Lennep in die Lutherkirche Remscheid ein. "Wir spielen drei Bachkantaten, die mit der Reformation zu tun haben", verrät Ursula Wilhelm. Im Mittelpunkt steht Luther im gleichnamigen Pop-Oratorium von Dieter Falk und Michael Kunze, das am 30. September unter der Leitung von Stephanie Schlüter im Theater Solingen begeistern wird. "Es wird nicht nur gesungen, sondern auch geschauspielert", verspricht Schlüter.

Am 11. November führen die Bergischen Symphoniker und der dazugehörige Chor unter der Leitung von Ulrich Eick-Kerssenbrock die "Messe Nr. 3 in f-Moll" von Anton Bruckner in Solingen und am 15. November in der Lutherkirche Remscheid auf. Das "Requiem op. 48" von G. Fauré sowie das "Vater unser" von L. Janácek lässt die Dorper Kantorei unter der Leitung von Stephanie Schlüter am 25. November in der Dorper Kirche erklingen. Ebenfalls am 25. November wird in der Lutherkirche Remscheid die "Symphonie Nr. 5" von Beethoven sowie das Requiem von John Rutter zu hören sein. "Es ist ein friedliches Requiem, das stark auf Luther und seine Glaubensgewissheit hinweist", meint Christoph Spengler, der das Konzert leitet. So ist unter dem Titel "Reformation pur?" in diesem Jahr eine abwechslungsreiche Vielfalt an geistlichen Konzerten in Solingen und Remscheid geboten.

(RP)
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